Nr. 271, siehe GAA, Bd. V, S. 304 | 24. Juni 1830 | | Christian Dietrich Grabbe (Detmold) an Louise Christiane Clostermeier (Detmold) | Brief | | | | Vorangehend: | Nachfolgend: |
| Hochgeehrteste Mademoiselle! „Johanne“ ist im Rescript ein Schreibfehler. Wasserfalls Bericht möchte ich aber wohl sehen. Sie haben gut geantwortet. 15Wo ich zweifelte, oder zu moderiren dachte, erlaubte ich mir rothe Striche. Ich will Ihnen, sind Sie krank, wohl die Sache selbst abschreiben. Übrigens kommt die Regierung Ihnen doch auch hier entgegen, da sie Ihnen andeutet, die Zurücklieferung nur zu fodern. Ihre Erklärung vereint aber geistreich Ihr 20Recht und Ihre Bitte. Die Sache hat noch einige Tage Zeit. Ich muß durchaus mündlich darüber sprechen. Sollen wir den Sonnabendsbesuch auf den Freitag (Morgen Abend) verlegen, oder bis Sonnabend warten? Ich bitte um mündliche Nachricht durch die 25Böke. Schriftliche Auseinandersetzung kostete Bogen und gäbe Mißverständnisse. Aergern Sie Sich nicht, ich bitte; es ist nichts passirt. Und seyn Sie gesund! | | Hochachtungsvollst | | | Ihro Wohlgeboren | Detmold d. 24st Juni 1830. | | gehorsamster Grabbe. | Communicata wieder angeschlossen. Idem. [Adresse:] An die Demoiselle Clostermeier Wohlgeboren allhier. [GAA, Bd. V, S. 305] |
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