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Nr. 664, siehe GAA, Bd. VI, S. 292nothumbnail
Christian Dietrich Grabbe (Düsseldorf) an Karl Leberecht Immermann (Düsseldorf)
Brief

35                    G. P. M.

Wolfgang Menzel wünscht etwas von Ihnen für Schillers
Denkmal und dessen Album. Er hat mir darüber geschrieben.
Schicken Sie ihm doch bald eins ein. Er wünscht es ganz
unbefangen, ersucht nur, daß keine Polemik zwischen Nordund

[GAA, Bd. VI, S. 293]

 


Süddeutschland darin stände, und die störte auch. Schicken
Sie dem Lande Schillers und der Hohenstaufen doch eins. Ich
versuche mich daran, und schick' es morgen ab. Wir könnten
unsre Briefe zusammenpacken und gemeinschaftlich die Kosten
5tragen.

  Meine Casse erlaubt mir nicht, ohne Freibillet das Theater
zu besuchen, so sehr das Tageblatt von mir kurze Recensionen,
die ich natürlich umsonst liefre, wünscht. Erhalt' ich eins,
so bitte ich es mir durch Ueberbringerin oder sonst bald zu
10senden. Ich werde im Tageblatt wirken, so viel ich kann.
Der Armin, den ich zum 3. mal umschreibe, qält sehr mit
übermächtigem Stoff.

Düsseldorf, 22 Nov. 35. Gehorsamst

Grabbe.

15[Adresse:] Sr Wohlgeboren dem Herrn Oberlandesgerichtsrath
Immermann.