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[GAA, Bd. I, S. 347]

 


deinem Herrn, du habest den Cajus Marius flüchtig und
verbannt auf den Trümmern von Karthago sitzen gesehen!
Liktor Nimmer störe ich dich zum zweiten Male!
Eilt fort 5
Handschrift Carbo — Du wüstes, starkes Meer! Du bist ja auch grau!
Drum laß diesen Alten nicht im Stich, der die Erde mit
dir um die Wette umfaßt hielt, —trag ihm Schiffe zu
und spar ihn zur Qual unsrer Gegner!
Marius Ich will doch einmal probieren, wie arg es Erstdruck das Schick-
10 sal mit mir zu treiben denkt. Ich harre hier, bis mich mein
Los findet.
Granius So wird man uns hier sämtlich gefangen nehmen!
— Weh, da stampfen schon die Pferde der Verfolger!
Carbo Ich werfe mich in mein Schwert!
15Der junge Marius und Cethegus stürzen herein, hinter ihnen
ein Haufe mauritanischer Reiterei
Cethegus
Halt, Carbo, halt! die Hand vom Schwerte! Willst
Handschrift Du dich ermorden, weil Freunde nahn
20Und euch erlösen?
Der junge Marius Vater! Heil! Ich hab
Dich in den Armen!
Marius Sohn, mein Sohn! wer führt
Dich her?
25Der junge Marius
        Die Strahlen brechen durch die Wolken
Und unser böses Glück ist im Verschwinden!
König Himpsals eigne Buhlerin
Hat liebend mich aus seiner Haft befreit,
30Erstdruck Und Cinna, welcher in Italien
Sich wider Rom und den Octavius
Empört hat, ruft dich in sein Lager!
Handschrift Marius Nach
Italien! zum Cinna!
35Carbo Winde, weht
Uns schnell zu seinen Küsten!
Granius Und der Stifter
All unsrer schweren Leiden, Sulla?
Cethegus
40Der steht in Griechenland, den Sichelwagen
Des Mithridates gegenüber!