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[GAA, Bd. I, S. 642]

 


höherstehenden Persönlichkeiten die fasces vorantrugen, d. h. durch
Riemen geknüpfte Bündel von mehreren Ruten mit einem Beil, die
am Griff mit der linken Hand gefaßt und auf die linke Schulter
genommen wurden. Die Liktoren hatten einstmals die Todesstrafe
zu vollstrecken, die Menge vom Beamten fernzuhalten und ihm bei
Vollziehung der Strafe zu helfen.
Verweis zum Text S.307, Z.18: Sextilius: Publius Sextilius war im Jahre 88 und im
Anfang von 87 Praetor und Statthalter von Afrika; nach Plutarch
(Marius 40, 6) wies er den dorthin geflüchteten greisen C. Marius
als Geächteten aus seiner Provinz aus.
Verweis zum Text S.308, Z.1: Hiempsals: Hiempsal II., zur Zeit des ersten Bürger-
krieges König von Numidien, einem Gebiete zwischen Tusca und
Ampsaga (heute Ostalgerien). Nach der Verjagung der Demokraten
aus Rom im Jahre 88 wandten sich der junge Marius und Cethegus
an ihn. Sie wurden auch zunächst freundlich aufgenommen, merkten
indessen bald, daß der König sie nur hinzuhalten beabsichtigte, und
beschlossen deshalb zu fliehen. Dies ist dem jungen Marius auch ge-
lungen.
Verweis zum Text S.308, Z.11: Sichelwagen: Zuerst von den Persern verwendete
zweirädrige Streitwagen, an deren Rädern Sicheln befestigt waren.
Sie fuhren weitaus am meisten mit zwei Pferden und boten außer
dem Lenker einem oder mehreren Kämpfern Platz.
Verweis zum Text S.308, Z.17: Böotien: Landschaft in Mittelgriechenland (Grenzen:
Attika, Phokis, Opuntische Lokrer, Kanal von Euboia).
Verweis zum Text S.309, Z.3: siebenhäuptge: Wegen der sieben Hügel, auf denen
Rom erbaut ist.
Verweis zum Text S.309, Z.8: Zeus: Der Himmels- und Wettergott.
Verweis zum Text S.310, Z.11: Metell: Quintus Caecilius Metellus Pius. Er war im
Jahre 89 Praetor geworden, kommandierte während des Bundes-
genossenkrieges in Apulien und stand noch 87 mit prokonsulari-
scher Machtbefugnis gegen die Samniten im Felde, als nach Sullas
Abgang aus Italien Marius und Cinna Rom bedrohten. Damit seine
Streitkräfte zum Schutze der Hauptstadt verfügbar würden, wies
ihn der Senat an, mit den Gegnern in Verhandlung zu treten. Je-
doch waren deren Friedensbedingungen unannehmbar, und nun ver-
einigten sich die Samniten vielmehr mit den Demokraten. Metellus
war außer Stande, dies zu verhindern, und eilte dem gefährdeten
Rom zu Hilfe; doch weigerte er sich, an Stelle des militärisch un-
fähigen Konsuls Cn. Octavius den Befehl zu übernehmen, wie seine
Soldaten forderten. Als sie daraufhin in Massen zum Feinde über-
gingen, mußte die Verteidigung Roms aufgegeben werden. Metellus
gehörte zu den Gesandten, die der Senat nun an Cinna schickte.
Als Sulla wieder auf italischem Boden erschien, war Metellus einer
der ersten, die zu ihm stießen, leistete in den folgenden Kämpfen
der Sache Sullas wichtige Dienste und wurde dafür mit diesem
Konsul im Jahre 80. Nachdem er acht Jahre lang durch den Krieg
gegen Sertorius in Spanien festgehalten worden war, kehrte er im
Jahre 71 heim, scheint sich in der Folge vom politischen Leben
zurückgezogen zu haben, und ist im Jahre 65 oder 64 gestorben.
Verweis zum Text S.310, Z.14: Kohorten: Eine Kohorte umfaßte drei manipuli oder
sechs centuriae; zehn Kohorten bildeten eine Legion.

 

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   Verweis zum TextMichel Perrin. Lustspiel nach Mélesville und Duveyrier von Theodor Hell. Die Neugierigen. Lustspiel von Friedrich Ludwig SchmidtBd. IV, S. 167
   Verweis zum TextKönig Lear. Trauerspiel von Shakspeare Bd. IV, S. 168
   Verweis zum TextKönig Enzio. Trauerspiel von Ernst RaupachBd. IV, S. 206
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   Verweis zum TextMichel Perrin. Lustspiel nach Mélesville und Duveyrier von Th. Hell. Das Fest der Handwerker. Vaudeville von Louis AngelyBd. IV, S. 179
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