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GAA, Bd. II, S. 777 zurück Seite vorwärts

[GAA, Bd. II, S. 777]

 


Führers an die Zuhörer, außer Zusammenhang mit der Fabel des
Stückes stehend. In Anlehnung an Aristophanes hat sich Platen der
Parabase in seinen beiden Literaturkomödien „Die verhängnisvolle
Gabel“ (1826) und „Der romantische Ödipus“ (1829) bedient.
Jedoch weist er sie nicht dem Chor mit dem Chorführer zu; viel-
mehr im ersten Stücke dem Juden Schmuhl, im zweiten der Sphinx.
Die Versform seiner Parabasen ist hauptsächlich der gereimte jam-
bische Tetrameter, bei der dritten der „Verhängnisvollen Gabel“
die klingend gereimte Stanze.
   Verweis zum Text S.500, Z.3: in specie: Im besonderen.
   Verweis zum Text S.501, Z.13 f.: wie Perlen vor die Säue: Siehe die Verweis zum Text Anm. zu
S. 275, Z. 4.
  S. 502, Z. 20 f. mit Othello zu sprechen [ usw. ]: Siehe die Verweis zum Text Anm.
zu S. 276, Z. 41 — S. 277, Z. 2.
   Verweis zum Text S.502, Z.24: „Taschenbuch der Freundschaft und Liebe“: Das
„Taschenbuch der Liebe und Freundschaft gewidmet“ war eines der
beliebtesten dieser Gattung; es hat von 1811 an dreißig Jahre
bestanden. Sein Herausgeber war bis 1839 Stephan Schütze, jedoch
ist er als solcher erst von 1814 an auf dem Titelblatte genannt.
Der Kreis der Mitarbeiter war sehr weit gezogen. Zu ihm gehörten,
außer dem Herausgeber selbst, eine Reihe der beliebtesten Schrift-
stellter jener Zeit, wie Wilhelm Blumenhagen, August Lafontaine,
August Friedrich Ernst Langbein, Friedrich Laun, Ernst Raupach,
Gustav Schilling, Karl Spindler und Christoph August Tiedge,
Mitglieder des Dresdner Kreises, wie Theodor Hell, Friedrich Kind,
Otto Heinrich Graf von Loeben und Otto Freiherr von der Mals-
burg, Schriftstellerinnen, wie Louise Brachmann, Helmina von
Chezy, Elise von Hohenhausen, geb. v. Ochs, und Amalie Schoppe,
geb. Weise; aber auch Adelbert von Chamisso, E. T. A. Hoffmann,
Jean Paul und Schiller sind mit ein oder mehreren Beiträgen ver-
treten.
   Verweis zum Text S.503, Z.37 f.: der große unbekannte Bekannte: Siehe die Verweis zum Text Anm.
zu S. 278, Z. 33.
   Verweis zum Text S.503, Z.41: Ludwig der Elfte [ usw. ]: Siehe die Verweis zum Text Anm. zu
S. 278, Z. 41 — S. 279, Z. 1.
   Verweis zum Text S.504, Z.4: Kenilworth: Einer der Waverley-Romane Walter
Scotts, 1821 erschienen. Er spielt zur Zeit der Königin Elisabeth
von England. Seine Hauptpersonen sind Robert Dudley, Earl of
Leicester, und dessen erste Gemahlin Amy Robsart, mit der er sich
heimlich vermählt hat. Die Handlung beruht auf der seinerzeit
gegen Leicester erhobenen Anschuldigung, daß er Amy habe er-
morden lassen. Kenilworth ist der Name von Leicesters Schlosse.
   Verweis zum Text S.505, Z.7 f.: Schiller durch Benjamin Constant: „Wallstein,
tragédie en cinq actes et en vers, imitée de l'allemand, précédée
de quelques réflexions sur le théâtre allemand et suivie de notes
historiques par [Henri] Benjamin Constant de Rebecque“ war 1809
in Genf erschienen. Dem Übersetzer (1767—1830) war der Gedanke,
Schillers Werk zu französieren, während seines Aufenthaltes in
Weimar gekommen, wohin er sich um die Wende 1803/1804 begeben
hatte, nachdem er von Napoleon I. als Gesinnungsgenosse der Frau
von Staël aus Frankreich verbannt worden war.