| [GAA, Bd. IV, S. 399] Seine eigenen Bearbeitungen, z. T. im Druck erschienen, haben jahrzehntelang den Aufführungen an den deutschen Theatern zur Grundlage gedient, bis sie durch die Übersetzungen Schlegels und anderer ersetzt wurden. Auch als Darsteller Shakespearischer Rollen ist Sch. zu seiner Zeit bewundert und gefeiert worden, in denen des Lear und Hamlet nicht minder als in der des Falstaff; wie er überhaupt als Schauspieler ein Meister der Komik war. S.31, Z.31: Streit der Proculianer und Sabinianer: Zu Beginn der römischen Kaiserzeit bis auf Marc Aurel wurden zwei Rechtsschulen unterschieden: die der Sabinianer (benannt nach Masurius Sabinus) und die der Proculianer (benannt nach Proculus, einem Juristen in Neros Zeit). Ihre Entstehung war zurückzuführen auf den Gegensatz zwischen M. Antistius Labeo und C. Ateius Capito. Während dieser an den alten Überlieferungen hing, gab jener der Rechtswissenschaft auf vielen Gebieten einen neuen Anstoß, veranlaßte mancherlei Streitfragen, begründete eine eigene Juristenschule (die der Proculianer) und setzte sich bei den späteren Juristen vielfach durch. S.32, Z.10: Beck: Heinrich B. (1760—1803) debütierte 1777 zugleich mit Iffland als Schauspieler am Hoftheater seiner Vaterstadt Gotha, ging später an das Kurfürstliche National-Theater in Mannheim und war zuletzt dessen Direktor. Sein Lustspiel „Die Quälgeister“ (1801), eine Bearbeitung des Shakespeare'schen „Much ado about nothing“, hat sich bis in das fünfte und sechste Jahrzehnt des neunzehnten Jahrhunderts auf dem Spielplan der deutschen Bühnen erhalten. S.32, Z.18—21: diesen Lear gibt uns die ältere Bearbeitung als einen „edlen“ „schwachen“ père de famille [usw.]: Friedrich Ludwig Schröder hat in seinen Bühnenbearbeitungen der Tragödien Shakespeares diesen dem Familiendrama angenähert und, wie Hamlet, Othello und Desdemona, so auch Cordelia am Leben gelassen. Seine Bearbeitung des „König Lear“ wurde zuerst, für sich paginiert, 1778 im vierten Bande seines „Hamburgischen Theaters“, in neuer Auflage Hamburg 1785 gedruckt. Noch gewaltsamer, als Schröder, verfuhr Johann Christian Bock, Theaterdichter bei der Ackermann'schen Gesellschaft in Hamburg (1724—1785), mit dem Originale. Dessen Bearbeitung des „König Lear“ erschien zuerst im dritten Bande des von ihm „zum Gebrauch der deutschen Bühne“ herausgegebenen „Vermischten Theaters der Ausländer“ (Leipzig 1778—81), einzeln Hamburg 1780 und Leipzig 1794. Dem Schlusse des Stücks ist die Tragik genommen, indem nicht nur Kordelia, sondern auch Lear selbst am Leben bleiben. S.32, Z.22: Devrient: Ludwig D. (1784—1832), von 1815 an Mitglied des kgl. Schauspielhauses in Berlin. S.32, Z.40: „er weint Mühlsteine“: „Ihr weint Mühlsteine, wie die Narren Thränen“, Richard am Ende von I,3. S.32, Z.40 f.: „des Gedankens Blässe ankränkeln“: „Der angebohrnen Farbe der Entschließung / Wird des Gedankens Blässe angekränkelt“, in Hamlets Monologe „Seyn oder Nichtseyn“ III,1. S.32, Z.41: „beschmiert mit grausamer Heraldik“: „Der rauhe Pyrrhus ... Hat jetzt die furchtbare Gestalt beschmiert / Mit grausamer |
| | Werkauswahl | | | Dramen | | | Prosa-Schriften | | | | Den Schul- und Universitätsjahren zugehörig | | | | Die Proberelation | | | | | Ausführung | Bd. IV, S. 9 | | | | | Überlieferung | Bd. IV, S. 376 | | | | | Lesarten | Bd. IV, S. 376 | | | | | Erläuterungen | Bd. IV, S. 376 | | | | Über die Shakspearo-Manie | | | | Aufsätze über Detmold und sein Theater | | | | Etwas über den Briefwechsel zwischen Schiller und Goethe | | | | Selbstrezensionen | | | | Das Theater zu Düsseldorf mit Rückblicken auf die übrige deutsche Schaubühne | Bd. IV, S. 477 | | | | Bruchstück einer frühen Fassung | | | | Endgültige Fassung | | | | Beiträge zum 'Düsseldorfer Fremdenblatte' | Bd. IV, S. 163 | | | | Theater-Referate | | | | | Michel Perrin. Lustspiel nach Mélesville und Duveyrier von Theodor Hell. Die Neugierigen. Lustspiel von Friedrich Ludwig Schmidt | Bd. IV, S. 167 | | | | | König Lear. Trauerspiel von Shakspeare | Bd. IV, S. 168 | | | | | König Enzio. Trauerspiel von Ernst Raupach | Bd. IV, S. 206 | | | | | Der Kammerdiener. Lustspiel von Friederike Kricke-berg. Der Unschuldige muß viel leiden. Lustspiel nach dem Französischen bearbeitet von Theodor Hell | Bd. IV, S. 170 | | | | | Oberon, König der Elfen. Romantische Feenoper von Carl Maria v. Weber | Bd. IV, S. 171 | | | | | Das goldene Kreuz. Lustspiel frei nach dem Französischen von Georg Harrys. Die Schleichhändler. Posse von Raupach | Bd. IV, S. 172 | | | | | Die schelmische Gräfin. Lustspiel von Immermann. Der Zeitgeist. Posse von Raupach | Bd. IV, S. 173 | | | | | Maria Tudor. Drama von Victor Hugo | Bd. IV, S. 174 | | | | | Der Secretair und der Koch. Lustspiel nach dem Französischen von Carl Blum. Bube und Dame, oder: schwache Seiten. Lustspiel von Karl Töpfer | Bd. IV, S. 176 | | | | | Die Macht der Verhältnisse. Trauerspiel von Ludwig Robert | Bd. IV, S. 177 | | | | | Michel Perrin. Lustspiel nach Mélesville und Duveyrier von Th. Hell. Das Fest der Handwerker. Vaudeville von Louis Angely | Bd. IV, S. 179 | | | | | Die Jäger. Ein l%auml%ndliches Sittengemälde von August Wilhelm Iffland | Bd. IV, S. 179 | | | | | Lüge und Wahrheit. Lustspiel von Amalie, Herzogin zu Sachsen. Der Schiffscapitain oder die Unbefangenen. Vaudeville von Blum | Bd. IV, S. 181 | | | | | Das Räthsel. Lustspiel von Karl Wilhelm Salice Contessa. Die junge Pathe. Lustspiel von Eugène Scribe | Bd. IV, S. 182 | | | | | Des Adlers Horst. Romantisch-komische Oper von Karl von Holtei. Musik von Franz Gläser | Bd. IV, S. 183 | | | | | Der Richter von Zalamea. Schauspiel von Calderon | Bd. IV, S. 184 | | | | | Die deutschen Kleinstädter. Lustspiel von August von Kotzebue | Bd. IV, S. 185 | | | | | Belisar. Romantisches Trauerspiel von Eduard von Schenk. Musik von Johann Nepomuk Freiherrn von Poisl | Bd. IV, S. 187 | | | | | Die Jäger. Ein ländliches Sittengemälde von Iffland | Bd. IV, S. 189 | | | | | König Johann. Historisches Schauspiel von Shakspeare | Bd. IV, S. 190 | | | | | Die Einfalt vom Lande. Lustspiel von Töpfer | Bd. IV, S. 191 | | | | | Familienleben Heinrichs IV. Lustspiel frei nach dem Französischen von Carl Stawinski . Der Doktor und der Apotheker. Possenspiel von Raupach | Bd. IV, S. 193 | | | | | Die Reise auf gemeinschaftliche Kosten. Komisches Gemälde frei nach dem Französischen von Angely | Bd. IV, S. 196 | | | | | Die Brüder. Lustspiel nach Terenz | Bd. IV, S. 198 | | | | | Richard Löwenherz. Singspiel nach dem Französischen des Michel Jean Sedaine. Musik von André Ernest Modeste Grétry | Bd. IV, S. 199 | | | | | Maria Stuart. Trauerspiel von Schiller | Bd. IV, S. 200 | | | | | Die Hagestolzen. Schauspiel von Iffland. Mirandolina. Lustspiel frei nach Goldonis Locandiera von Blum | Bd. IV, S. 201 | | | | | Des Goldschmidts Töchterlein. Altdeutsches Sittengemälde von Blum. Die K%ouml;nigin von sechzehn Jahren. Drama nach dem Französischen von Hell | Bd. IV, S. 203 | | | | | Das Käthchen von Heilbronn. Ritterschauspiel von Heinrich von Kleist | Bd. IV, S. 204 | | | | | Romeo und Julia. Trauerspiel von Shakspeare | | | | | Betrachtungen | Bd. IV, S. 208 | | | | | Das Leben ein Traum. Romantisches Schauspiel von Calderon | Bd. IV, S. 210 | | | | | Otto von Wittelsbach, Pfalzgraf in Baiern. Trauerspiel von Joseph Marius Johann Nepomuk Babo | Bd. IV, S. 213 | | | | | Lüge und Wahrheit. Lustspiel von Amalie, Herzogin zu Sachsen. Die Wiener in Berlin. Liederposse von Holtei | Bd. IV, S. 214 | | | | | Der Blaubart. Dramatisches Mährchen von Ludwig Tieck | Bd. IV, S. 215 | | | | | Hans Heiling. Romantische Oper von Eduard Devrient. Musik von Heinrich Marschner | Bd. IV, S. 217 | | | | | Ein paar Bemerkungen | Bd. IV, S. 227 | | | | | Des Dichters Herz von H. Neumann | Bd. IV, S. 224 | | | | | Norbert Burgmüller | Bd. IV, S. 225 | | | | | Berlinisches | Bd. IV, S. 226 | | | | | Betrachtungen | | | | | Konrad | Bd. IV, S. 229 | | | | | Anmerkungen | Bd. IV, S. 506 |
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