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[GAA, Bd. I, S. 217]

 


Tobies Nun wünschen ich und meine Frau, Handschrift daß Sie den
Jungen ins Haus nehmen und, mit Respekt zu sagen, zum
Pastor erziehen möchten. Wir sähen ihn doch gar zu gerne,
mit Respekt zu sagen, auf der Kanzel stehen! Zur Erkennt-
5 lichkeit Handschrift wollen wir Ihnen an jedem Sankt Martinstage neun
fette Gänse und ein Stückfaß voll Schnaps schicken.
Schulmeister Wie? ein Stückfaß? und voll bis an den Rand?
Handschrift Tobies Schwappend voll, Herr Schulmeister!
Schulmeister Jeder Zoll ein Schnaps! Ihr Sohn gehört zu
10 den eminentesten Köpfen! Ich werde ihn nicht nur in Handschrift die
tiefsten Geheimnisse der Erstdruck Dogmatik, der Homiletik und der
übrigen Nebenwissenschaften der Theologie einweihen, son-
dern ihn auch in den plastischen, idyllischen und mephyti-
schen Handschrift Hauptwissenschaften unserer Landprediger, als wie im
15 Schweineschneidern, Kuhschlachten und Mistaufladen zu
unterrichten suchen. — Um Ihnen zu beweisen, wie sehr mir
Gottliebchens Wohlfahrt Handschrift am Herzen liegt, will ich mich noch
heute mit ihm auf das Schloß verfügen und ihn der jungen
Baronin und ihrem Onkel, welche gestern angekommen sind,
20 als ein großes Genie vorstellen; Handschrift vielleicht, daß man ihm eine
außerordentliche Unterstützung zu seinen Studien gewährt.
Tobies Na, das tun Sie, Herr Schulmeister! Aber ich bitte,
quälen Sie den Jungen mit dem Lernen Handschrift nicht zu übermäßig.
Ich habe ein paar Ochsen, welche mit dem Kopfe ziehen
25 müssen, und da weiß ich denn, was Kopfarbeit für eine Ar-
beit ist. Guten Handschrift Morgen! Geht ab
Schulmeister zu Gottliebchen Nun komm, du Esel, und
gib Acht! Ich will dir sagen, wie du es auf dem Schlosse
machen Erstdruck mußt, um dich Handschrift genial zu stellen: du mußt entweder
30 völlig das Maul halten, — dann denken sie, Donnerwetter,
der muß viel zu verschweigen haben, denn er sagt kein
Wort; — oder du mußt verrücktes Zeug sprechen, — dann
denken sie, Donnerwetter, Handschrift der muß etwas Tiefsinniges gesagt
haben, denn wir, die wir sonst alles verstehen, verstehen es
35 nicht; — oder du mußt Spinnen Handschrift essen und Fliegen einschlin-
gen, — dann denken sie, Donnerwetter, der ist ein großer
Mann, (oder wie es bei dir schicklicher heißen würde, ein
großer Junge) denn er ekelt sich vor keinen Fliegen und
Spinnen. Sag, Rindvieh, was Handschrift von allem diesen willst du tun?
40Gottliebchen Ich will 's Maul halten.
schulmeister So halt es, und meinetwegen Handschrift mit der Hand,

 

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  Ebene öffnenEtwas über den Briefwechsel zwischen Schiller und Goethe
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  Verweis zum TextDas Theater zu Düsseldorf mit Rückblicken auf die übrige deutsche SchaubühneBd. IV, S. 477
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   Verweis zum TextMichel Perrin. Lustspiel nach Mélesville und Duveyrier von Theodor Hell. Die Neugierigen. Lustspiel von Friedrich Ludwig SchmidtBd. IV, S. 167
   Verweis zum TextKönig Lear. Trauerspiel von Shakspeare Bd. IV, S. 168
   Verweis zum TextKönig Enzio. Trauerspiel von Ernst RaupachBd. IV, S. 206
   Verweis zum TextDer Kammerdiener. Lustspiel von Friederike Kricke-berg. Der Unschuldige muß viel leiden. Lustspiel nach dem Französischen bearbeitet von Theodor HellBd. IV, S. 170
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   Verweis zum TextDas goldene Kreuz. Lustspiel frei nach dem Französischen von Georg Harrys. Die Schleichhändler. Posse von RaupachBd. IV, S. 172
   Verweis zum TextDie schelmische Gräfin. Lustspiel von Immermann. Der Zeitgeist. Posse von RaupachBd. IV, S. 173
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   Verweis zum TextDer Secretair und der Koch. Lustspiel nach dem Französischen von Carl Blum. Bube und Dame, oder: schwache Seiten. Lustspiel von Karl TöpferBd. IV, S. 176
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   Verweis zum TextMichel Perrin. Lustspiel nach Mélesville und Duveyrier von Th. Hell. Das Fest der Handwerker. Vaudeville von Louis AngelyBd. IV, S. 179
   Verweis zum TextDie Jäger. Ein l%auml%ndliches Sittengemälde von August Wilhelm IfflandBd. IV, S. 179
   Verweis zum TextLüge und Wahrheit. Lustspiel von Amalie, Herzogin zu Sachsen. Der Schiffscapitain oder die Unbefangenen. Vaudeville von BlumBd. IV, S. 181
   Verweis zum TextDas Räthsel. Lustspiel von Karl Wilhelm Salice Contessa. Die junge Pathe. Lustspiel von Eugène ScribeBd. IV, S. 182
   Verweis zum TextDes Adlers Horst. Romantisch-komische Oper von Karl von Holtei. Musik von Franz GläserBd. IV, S. 183
   Verweis zum TextDer Richter von Zalamea. Schauspiel von CalderonBd. IV, S. 184
   Verweis zum TextDie deutschen Kleinstädter. Lustspiel von August von KotzebueBd. IV, S. 185
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   Verweis zum TextDie Hagestolzen. Schauspiel von Iffland. Mirandolina. Lustspiel frei nach Goldonis Locandiera von BlumBd. IV, S. 201
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    Romeo und Julia. Trauerspiel von Shakspeare
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