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[GAA, Bd. III, S. 217]

 


Cäcina
Weiß nicht. Nimms einem Graubart nicht übel, wenn seine
Zunge ihn überwältigt: Quintilius, unser Geschick ist schlim-
mer als wir!
— — —
5                        8 (?)
Hermanns Lager auf der Dörenschlucht
Hermann
Knechte, wartet meinen Krie-[113.]gern gut auf, und sorgt,
daß sie sich freuen, als wär ich dabei und ermunterte sie! —
10 Meine Augen bedürfen einiger Körner von Schlummer. Wo
ist Thusnelda?
Ein Cherusker
Fort. Sie sagte, ich bin hier nicht mehr nöthig und möcht
den Sieg fortan [114.] nur stören. Dann flüsterte sie noch,
15 und ich glaube, sie zielte auf dich, von Helden, verkannten
Männern, Leuchten ihres Hauses, und fuhr ab.
Hermann
Weib, o Weib, du bist mein Weib! — Trinkt, spielt, und
haltet Wache.
20Er entfernt sich
Erster Cherusker
Kleine Elf! Wirf!
Zweiter Cherusker
Sieben!
25Erster
Elf! Deine Kuh ist mein!
[115.] Zweiter
Mein Haus!
Erster
30 Meins dagegen!
Zweiter
würfelnd
Neun! Gut stehn sie.
Erster
35 Zehn! Trefflicher wurden sie!
Zweiter
Vor zwanzig Jahren betrogst du mich mit einem Scheffel
Hafer. Du hattest Sand hineingemischt.
Erster
40 Wie kommst du darauf?