Nr. 276, siehe GAA, Bd. V, S. 310 | 05. September 1830 | | Christian Dietrich Grabbe (Detmold) an Louise Christiane Clostermeier (Detmold) | Brief | | | | Vorangehend: | Nachfolgend: |
| Hochgeehrteste Mademoiselle! 20 Anbei Klemms Brief (hierin eingeschlossen) und Herfest zurück. Mein Klemm ist es schwerlich. Der Mann hat übrigens, so viel ich gelesen, Anlagen, und darum bitte ich Sie, antworten Sie ihm auf seine Fragen. Sie können es am besten. Er macht aus dem Hermann am Ende eine Reihe idyllischepischer 25Fragmente. Ein Narr ist er aber doch. Daß er den Archivrath geschätzt hat, versteht sich, indem er seine Schriften kannte, die am Ende mehr werth sind, als die ganze liebe Hermannsschlacht selbst. Es steckt weit tiefere Historie drin. Aber in seinem 30Briefe kommt er eigentlich nur deßhalb caressirend an, damit der Herr Archivrath (modo Sie) ihm aus unserm Teutoburger Walde einiges Buchenholz zu seinen poetischen Feuerbränden bringen sollen. Hochachtungsvoll Detmold den 5t Sept. 1830. | | Grabbe | | | | | | | [Adresse:] An die Demoiselle Clostermeier Wohlgeboren allhier. [GAA, Bd. V, S. 311] |
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