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Nr. 473, siehe GAA, Bd. VI, S. 91thumbnail
Christian Dietrich Grabbe (Frankfurt a. M.) an Louise Christiane Grabbe (Detmold)
Brief

        Handschrift Liebe Frau!

  Ich denke so zu sorgen, daß Dir nichts abgeht, sofern Du's
25nöthig hat und gut bist.

  Du und ich, wir haben genug, können genug. Ich sage
nichts weiter als:

  ich erwarte einen ruhigen Brief von Dir, und bald zwar, —
schwatze nur nicht mit Deinen s. g. Freundinnen pp. sey treu
30und gut. Ich sage: mein Leben klingt Dir alsdann entgegen.

  Ich bin gesund, meine Verbindungen als Schriftsteller sind
verlockender als ich dachte.

  Handschrift Von Frankfurt nach Detmold sind nur 2 Tage. Bedarfst
Du meines Raths, kann, ich stets hinüberkommen auf einige
35Tage, oder wie's nöthig ist.

[GAA, Bd. VI, S. 92]

 

      Adresse:    
An den Auditeur Grabbe,                        Dein
    abzugeben in der    
          Hermannschen Buchhandlung            Grabbe.
      in Frankfurt am Main.    

Frkf. am Main 2 Nov. 1834.
[Adresse:] Handschrift An die Frau Auditeurin Grabbe,
Wohlgeboren, in Detmold. Durch Güte.