| [GAA, Bd. II, S. 509] An ihnen sich voll stolzen Trostes auf, Und beide stellen ihre ewgen Monumente Der Welt dahin!Olympia Wie anders malt' ich mir 5Im düstren Ahnensaal der Liebe Glück — Grün war die Au, und Morgenrot vergoldete Den Wald, der reizend sie umkränzte — Ein Ritter zog drauf hin im Silberharnisch, Ihm nach mein Blick! Er sah sich um, sah mich, 10Ich ihn, und selge Ruh um uns — — Und nun: Entwurzelte Herzen, Lastende Schwüle, Flammende Träne, Und doch — und doch — nur Liebe! 15König Und weißt nicht einmal, wer ich bin?Olympia Bist Du nicht Du, was brauch ich mehr zu wissen?König Wär ich ein Fürst, Wär ich der mächtigste der Herrscher?Olympia Könntest 20Du mächtiger in meinem Busen herrschen? König Und Du bist?Olympia Dein! Der König drückt einen Kuß auf ihre LippenKutscher tritt ein, halb rückwärts gewendet Immer zurück- 25 gesehen nach der Bestie — Kommt sie noch nicht mit dem buckligen Könige? — Er dreht sich um und sieht den König und Olympia Beißen sich die beiden? Maul an Maul? Das möcht ich bei mir zu Haus nicht wagen! Rüpel als König, Clorinde, Louison, Gnom, Zofe und Gefolge 30 kommen. Die Feen machen sich wieder sichtbar in der Menge. Olympia tritt unter die Damen, der König unter die Herren, beide behalten sich aber fast ununterbrochen im AugeRüpel zu Clorinde Sie lieben mich also?Clorinde Und wie! 35Rüpel Beschreiben Sie.Clorinde verlegen Beschreiben — — Das Unaussprechliche?Rüpel wendet sich zu Louison Und Sie? Louison Tränen unterdrückend Ew. Majestät sind falsch —Rüpel Was? 40Louison Sie täuschen eine: mich oder die Schwester!Olympia für sich Louison kann doch lieben — sie kann noch |
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