| [GAA, Bd. IV, S. 119] I Aus dem letzten Abschnitt des fünften Kapitels.v. Uechtriz und Immermann hier wohnten, und vermuthete ihre Einwirkung. Nach näherer Erkundigung erfuhr 5ich, daß v. Uechtriz wohl an der Sache einiges Interesse gefunden, sie jedoch nicht leite, sondern 1 daß Immermann es sey, der diese Vorstellungen in's Leben setze und für alle schlechten, eigensinnigen oder faulen Schauspieler das Mene, Mene, Teke, Teke an die Wand schriebe. Außerdem, bracht' ich, da 10ich begierig war, alle Motive zu erkennen, aus 1 Von „v. Uechtritz“ an von Immermanns Hand gestrichen und mit Verweisungslinie aRl ersetzt durch „v. Uechtritz sich der Sache ganz fern halte u. daß“. II Aus dem Anfang des sechsten Kapitels. gefunden und zufriedengestellt. Jetzt gestaltete sich durch nicht genug zu rühmenden Bemühungen 15der unternehmenden Kunstfreunde die Sache, kurz dargestellt, so: es ward durch Actien, jede zu 250 Rthlr., eine Summe von 10000 Rthlrn. und mehr zusammengebracht. Die Beitragenden bildeten den Actien-Verein. Außerdem ward jeder Theaterfreund der Stadt, welcher keine Actie 20genommen, aufgefodert, einen jährlichen Beitrag zum Theaterfonds zu leisten, und falls ersterer 5 Rthlr. oder mehr beträgt, ist der Beitragende Ehrenmitglied des Vereins, und hat in dessen Generalversammlungen eine berathende Stimme. Die nähere Leitung des Theaters ward einem Verwaltungsrath 25übertragen; dieser besteht: aus dem Oberbürgermeister, aus vier von dem Actien-Verein erwählten Actionairs, aus zwei |
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