| [GAA, Bd. IV, S. 176] und Celten nicht sobald finden kann. Indeß ist Frankreich ein großes Land, Paris sein Nachtstuhl, und was darin gefunden wird, tragen in ihren Papieren die deutschen Uebersetzer über den Rhein, ohne sich zu schämen, weil — Ach, 5Esel haben nie die Ursache gesagt, weshalb sie Heu fraßen. Ihren Hunger und Hildburghausen, Neuyork beian, kennt man doch.1. 9. 10 Stadt-Theater. Montag, den 28. Dec.: 1.) Der Secretair und der Koch. Lustspiel in einem Aufzuge nach dem Französischen von C. Blum. Die Vorstellung war im Ganzen abgerundet. Nur möchte 15Referent den Herrn Jenke, einen der besten und gewandtesten Komiker Deutschlands, ernsthaft daran erinnern, die Klippen zu meiden, woran so mancher Darsteller komischer Rollen gescheitert ist: nämlich, sich zu hüten, bloß zu scherzen, und nicht zu characterisiren, bloß Buffo's, aber keine Individuen 20zu geben. Letztere werden nicht im Publico vergessen, doch das gebräuchliche Spaßwesen läuft dagegen durch den Geist der Zuschauer, wie Scheidemünze durch die Finger, augenblicks da, augenblicks fort. Der Effect des obgenannten Stücks beruht auf dem närrischen Koch, und dessen Darsteller 25muß uns ein solches Subject in jeder Art vor die Augen führen. Das Schmunzeln, das Lippenlecken, das wohlgefällige Fußwärmen am Feuerheerde, die schnalzende Höflichkeit und dergleichen wurden nicht hinreichend ausgedrückt. Kein überspanntes Kochgenie, nur ein heiterer Gesell war da. Hrn. 30Jenke schätzt der Nichtunterzeichnete übrigens so hoch, daß er glaubt, er wird dieß Urtheil überlegen, eventualiter widerlegen, aber keineswegs erbittert seyn, weil man von ihm viel fodert, da er mit leichter Mühe viel leisten kann. — Die übrigen Acteure füllten ihre kleinen Rollen gut aus. Dem. 35Lauber I muß nur sicherer und bühnenvertrauter werden oder thun. |
| |