Das Christian-Dietrich-Grabbe-Portal
 
Nr. 159, siehe GAA, Bd. V, S. 217nothumbnail
Fürstlich Lippische Regierung (Detmold) an Christian Dietrich Grabbe (Detmold)
Brief


Exped. d. 7. ej.

  Der Auditeur Grabbe, dessen an Fürstliche Kammer gerichtetes
Gesuch wegen freier Schreibmaterialien für den Gebrauch
des Militair-Gerichts hierher remittirt ist, hat diese Schreib-Bedürfnisse
35gegen Vorzeigung dieses bey dem Reg. Registrator
Ulrich auf Rechnung zu nehmen und letztere nach abgelaufenem
Jahr zur weitern Verfügung hierher einzureichen. Detm.
d. 5. Febr. 1828. v. M.

[GAA, Bd. V, S. 218]

 

 


159.

H: Entwurf, unter Benutzung der Adresse auf der ersten Seite
der Kopie von Grabbes Eingabe (Aud.-Akt Nr 102) niedergeschrieben.

  Die Entscheidung der Regierung erfolgte auf Grund eines Gutachtens
der Rentkammer, das sich im Entwurf auf der zweiten
Seite von Grabbes Eingabe und in Reinschrift auf der ersten und
zweiten der Kopie findet und folgenden Wortlaut hat:
  Communicetur abschriftlich Fürstlicher Regierung, und ist die
Kammer des Dafürhaltens, daß, da bekanntlich die Kreisgelder der
Militair-Casse in ihrem ganzen Betrage vorerst abgetreten sind, auch
die in Militair-Angelegenheiten zu verbrauchenden Schreibmaterialien
aus jener bestritten werden müssen, wenn gleich die dem
Auditeur Rotberg durch das Rescript vom 29ten April 1808. zu
seinen Arbeiten als solche von der Kammer bewilligte freye Verabfolgung
von Schreibmaterialien bisher stillschweigend fortgedauert
hat. Fürstliche Regierung wolle daher den Auditeur Grabbe hiernach
gefällig bescheiden, auch dem Militair-Casse-Rendanten die nöthige
Instruction zugehen lassen, wogegen der Regierungs-Registrator Ulrich
von der Kammer benachrichtigt ist, daß dem Auditeur keine
freye Schreibmaterialien ferner competiren 1.
          Detmold d. 26ten Janr. 1828.
          Fürstl. Lipp. Rent-Kammer.
                          Rohdewald

[Bd. b5, S. 552]

 


   1) zukommen, zustehen.