Nr. 188, siehe GAA, Bd. V, S. 242 | 17. April 1828 | | Christian Dietrich Grabbe (Detmold) an Louise Clostermeier (Detmold) | Brief | | | | Vorangehend: | Nachfolgend: |
| Hochgeehrteste Frau Archivräthin! Heute Nachmittag hindert mich leider ein Augenschein, Sie 20zu besuchen, obgleich ich auf Ihren unbedingten Wunsch in dieser Hinsicht auch erfüllen zu suchen würde. Morgen Nachmittag 5 Uhr werde ich sicher kommen. Da Sie, hochgeehrteste Frau Archivräthin, es billigen, den Langworth zu bezahlen, so will ich dieß der Kürze wegen, aus den schon 25eingekommenen Auctionsgeldern thun. | | Ich bin hochachtungsvollst | | | Wohlgeboren | Detmold den 17t April 1828. | | gehorsamster Grabbe. |
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188.
H: Doppelbl. in 20; 1 S.
F: Rotb.
S. 242, Z. 21 f.: Morgen Nachmittag 5 Uhr werde ich sicher
kommen: Der Zweck dieses Besuches ergibt sich aus dem vom
26. April 1828 datierten Briefe der Louise Clostermeier an ihre
[Bd. b5, S. 566]
Kusine Renner, dessen Entwurf sich gleichfalls in dem Aktenfaszikel
„Rotbergs Vollendung“ befindet. Das Militärgericht hatte für Frau
Renner Abschriften der Auktionsprotokolle, Schuldenverzeichnisse
u.s.w. anfertigen wollen. Um die Kosten zu ersparen, hatten die
Clostermeiers sich dies verbeten. Darauf legte ihnen Grabbe am
18. d. M. persönlich die Originale vor. Nachdem man sich von der
Richtigkeit überzeugt hatte, wurden sie am folgenden Tage dem
Militärgerichte zurückgegeben.