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Nr. 448, siehe GAA, Bd. VI, S. 73thumbnail
Christian Dietrich Grabbe (Detmold) an Moritz Leopold Petri (Detmold)
Brief


30                    Handschrift Lieber Petri
                    verzeih dieses im Augenblick gewählte
          schlechte Papier.
            Napoléon anbei.
            Ich kann's nicht auslesen. Es ist zu schlecht.
35

[GAA, Bd. VI, S. 74]

 

          Buchhändlerspeculation.
            Alle jetzigen französischen Schriftsteller taugen
          für einen Gebildeten nur, um zu bemerken, wie
          kleine Geister Honorar erwerben wollen.
            Sollt's nicht etwas Großes geben, was sich weder
5          um Nahrung, Ruhm, oder Pfennige bekümmerte?
Ja, denn man denkt's.
                                   
Detmold 15 Merz 1834.    Grabbe

[Adresse:] Handschrift Sr Wohlgeboren dem Herrn Canzleirath Petri allhier.
10Mit 2 Anll.

 


448.

H: Doppelbl. Konzeptpapier in 20; 1 S., Adresse auf S. 4.
Aus dem zweiten Blatte ist ein rechteckiges Stück herausgeschnitten.
F: GrA
D: WGr IV 338, als Nr 119.

S. 73, Z. 30 f.: Petri verzeih] in H durch einen Devotionsstrich
miteinander verbunden.

S. 73, Z. 33: Napoléon: Möglicherweise „Napoléon Bonaparte“,
das 1831 in Paris erschienene Drama Alexandre Dumas'.