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[GAA, Bd. I, S. 568]

 



2. Lesarten
Verweis zum Text S.212, Z.14: Die ]nach < auf der vorhergehenden Zeile stehendem
In denen fauler Dotter steckt!> H
Daß dieses Bruchsück zu einer ersten oder doch frühen Nieder-
schrift von „Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung“ gehört,
ist nur wahrscheinlich, aber nicht völlig sicher.

SCHERZ, SATIRE, IRONIE UND TIEFERE BEDEUTUNG

1. Überlieferung
Zu Grunde gelegt wurde:

H 1: umfaßt 163 Bl. oder 326 S. in 4 0. Ein Titelblatt fehlt. Auf
den S. 1 und 2 steht das Verzeichnis der Personen; auf der dritten
beginnt der Text. Die letzten fünf Seiten sind leer.

Auf dem zweiten Blatte beginnt eine Paginierung, die auf der
letzten beschriebenen Seite mit 302 endet. Bei einer sorgfältig
durchgeführten Zählung hätte diese Seite mit 319 bezeichnet wer-
den müssen. Die Differenz von siebzehn erklärt sich daraus,
daß die Seitenzahlen 43, 46, 93, 133, 142, 143, 174, 224—232,
255 und 295 doppelt, die Seitenzahl 233 sogar dreimal vor-
kommen, dafür 99, 235 und 255 übersprungen sind.

Das Manuskript ist dadurch zu Stande gekommen, daß Doppel-
bogen in 2 0zertrennt und die Hälften gebrochen und zu Lagen
zusammengelegt und geheftet worden sind. Solcher Lagen gibt es
fünfzehn, deren Umfang sehr verschieden ist und sich zwischen
fünf und sechzehn Blatt bewegt. Dazu kommen zwei einzelne
Blätter, wovon eines das Personen-Verzeichnis ist. Der schwankende
Umfang der Lagen erklärt sich im wesentlichen daraus, daß Grabbe
immer wieder einzelne offenbar mißratene Blätter herausgeschnitten
hat.

Das Papier ist ein feines hellbraunes Schreibpapier, das Wasser-
zeichen acht (ursprünglich vertikale) Linien sowie in der einen
Hälfte des Doppelbogens ein Wappen, darunter VG, in der andern
der Name VAN GELDER.

Um das Manuskript ist ein Papier-Umschlag neuerer Zeit gelegt,
auf den eine unbekannte Hand den Titel geschrieben hat: ' Scherz,
Satire, Ironie und tiefere Bedeutung! ' Lustspiel in 3 Akten von
Christian Dietrich Grabbe.

Ferner steht in der rechten unteren Ecke der ersten Seite der
Name eines Vorbesitzers: Dr. Richard Beck. Ob es sich dabei
um den im Jahre 1858 geborenen Geologen und Professor an der
Bergakademie zu Freiberg in Sachsen handelt, ist ungewiß, und
sicher nur, daß die Handschrift später in den Besitz des Bildnis-
malers und Lithographen Günther Friedrich Reibisch gelangt