| [GAA, Bd. II, S. 784] den Stich. Mein Mann ist längst ersticht.', hat D: 'Es wird hier nichts gesticht! / Sie Wicht!' (S. 537, Z. 21 f.), und den Schluß- worten von Cids Geist: 'Wie glücklich wär ich.' gibt das ' war ' von D einen völlig anderen, ja den entgegengesetzten Sinn. (S. 543, Z. 3.) Soll man auch hier die Möglichkeit einräumen, daß es sich um eigene Einfälle des Herausgebers handelt, der beflissen war, den Grabbe'schen Witz zu schärfen, da doch auch die Varianten von D einen denkbar echten Eindruck machen? Welcher Herkunft aber sind sie, wenn sie echt sind? Nahe liegt es, an ein Original- Manuskript zu denken, welches keine glatte Reinschrift war, viel- mehr textliche Veränderungen von der Hand des Dichters aufwies, so daß der Redaktor von D sich gegen die endgiltige zu Gunsten einer verworfenen Fassung entscheiden konnte. Dieses würde den Gedanken nahelegen, daß Arthur Mueller dasjenige Manuskript in die Hände gespielt worden ist, welches Wolfgang Müller durch jenen Patienten entfremdet worden war, oder doch eine, auch etwaige Streichungen und Textveränderungen berücksichtigende Abschrift. Eine solche Annahme hat vielleicht immer noch einiges mehr für sich, als die eines zweiten Original-Manuskriptes, für dessen Existenz keinerlei Zeugnisse vorliegen. Auf alle diese sich aufdrängenden Fragen läßt sich nach Lage der Dinge keine zuverlässige Antwort geben. So lange aber eine Klä- rung unmöglich ist, wird der Bearbeiter sich an die Tatsache halten müssen, daß A unmittelbar auf dem Original-Manuskripte beruht, und deshalb im ganzen ihr den Vorzug vor D einräumen, wie dies auch in WW geschehen ist (siehe VI 201, 6/5 v. u.). D ist jedoch durchweg verglichen und es ist an allen den Stellen, wo in A ein Satzzeichen überhaupt fehlt, in der Regel das in D stehende her- übergenommen worden. Stillschweigend uniformiert worden ist bei den Regiebemerkungen der Gebrauch der Majuskel und Minuskel, da hierin weder in A noch in D eine Regel erkennbar ist, sowie die Zeichensetzung; diese ferner bei der Angabe der sprechenden Personen. Stillschweigend ist schließlich für ' u'? immer ' und '? gesetzt worden. 2. Lesarten S.523, Z.2: 2—5 ] zwei bis fünf D S.523, Z.3: Burgmüller ]Burg- müller D S.523, Z.4: Grabbe ]Grabbe D S.525, Z.5: Träne ] Tränen D S.525, Z.6: Bahnen: ] Bahnen A Bah- nen: D S.525, Z.7: Fahnen. ] Fahnen A Fahnen. D S.525, Z.10: Chimene, ] Chimene A, D S.525, Z.10: verzeihen? ] verzeihen A verzeihen. D S.525, Z.12: Liebeswort! ] Liebeswort. A Liebeswort! D S.525, Z.13: mit ] durch D S.525, Z.14: Sinn! ] Sinn. A Sinn! D S.525, Z.16: Lieb ] Lieb' A Liebe D S.525, Z.18: Wehe! ] Wehe, D S.525, Z.20: Cid, auch ] Auch noch D S.525, Z.23: mehr, ] mehr D S.525, Z.27: mich, so ] mich so, D S.525, Z.27: wie es ] wie's D S.525, Z.29 f.: Ewr. Hochwohlgeboren! ] Ewr Hochwohlgeboren. A Ew. Hochwohlgeboren! D S.525, Z.32: Siege! ] Siege. A Siege! D S.526, Z.4: etwas — ] Etwas, D S.526, Z.4: Ja! ] ja, D S.526, Z.5: Pferd, ] Pferd D S.526, Z.7: doch, ] doch A doch, D S.526, Z.9: Hülfst ] Hilfst D |
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