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[GAA, Bd. IV, S. 375]

 


(1812/13 angesetzten) Briefes Verweis zum Text Nr 3 vorliegenden Bände (also Jg.
1—11, Abt. 1 u. 2) schon früher bekommen hat und es sich bei
der Erwähnung im Briefe Nr 9 nur um die zur Vervollständigung
nachbestellten Bände (Jg. 12, Abt. 1 u. 2) handelt, so läge die
Zeit der Eintragung entsprechend früher.
3.
Biographische Notiz
(S. 7)
1. Überlieferung

  Eine Handschrift ist nicht bekannt.

  Zu Grunde gelegt wurde:
  D: in: Merkur. Mittheilungen aus Vorräthen der Heimath und
der Fremde. für Wissenschaft, Kunst und Leben. Hrsg. von Ferdinand
Philippi. No 42. Montag. 7. April 1823. S. 168.
2. Erläuterungen
  Die Veranlassung zu dieser „Biographischen Notiz“ war eine aus
Leipzig vom 15. März 1823 datierte „Briefliche Mittheilung“ des
Schriftstellers Friedrich Gleich (1782—1842) in der No 39 des „Merkurs“
vom 31. März (S. 154—56), die (S. 156) mit dem folgenden
Abschnitte schließt: „A propos, wissen Sie nicht ob dieser berühmte
Herr Friedrich Pustkuchen und ein gewisser Ludwig Pustkuchen,
der bei Basse in Quedlinburg einen Novellenschatz der
Deutschen mit löblicher Unverschämtheit ohne Nennung der Autoren,
deren Geisteskinder er in seinem Novellenschatz der Ehre des
Abdrucks würdigte, herausgab, ein und dieselbe Person, oder Bruder
und Bruder, oder was sonst ist? Die Sache ist nicht uninteressant.
Der Name Pustkuchen hat, Dank sey es Herrn Friedrich
Pustkuchen für jeden Deutschen, dem es noch nicht gleichgültig
ist ob einer der ersten Dichter der Nation gelästert wird oder
nicht, so viel Interesse gewonnen, daß man gewiß gern alles Pustkuchensche
Treiben, sey es als neuer Herostrat, sey es als Sammler
fremder Früchte, kennen lernt.“
  Vgl. auch Brief Verweis zum Text Nr 64.
  Über Ludwig oder Louis Pustkuchen (1796—1858) und dessen
„Novellenschatz“ vgl. den Aufsatz in Nr 9 der „Lippischen Blätter
für Heimatkunde“, der Beilage zu Nr 151 [richtig: 150] der „Lippischen
Landeszeitung“ vom 1. Juli 1950, S. [1.] (Der nicht genannte
Verfasser ist Alfred Bergmann.)