| [GAA, Bd. IV, S. 87] Gegen diese Uebel hat unsere Resource in drei Winterkampagnen trotz Schnee, Frost und Hagel kühn angekämpft, und im heurigen Feldzuge den Angriff durch Auswahl von Anführerinnen und Anführern noch mehr geregelt. Die Wetterleitern 5der Konversation (deren bedürfen wir sehr, da wir uns selten und erst nach langen Beobachtungen die Hände reichen), unter andren die Gesellschaftsspiele, sind bereits gut angelegt, nur zuckt oft der rechte geistige Funken nicht über die Kette: man bedenkt nicht, daß Spiel als Spiel weniger bedeutet, 10als die Unterhaltung zu der es Anlaß geben soll. Es wäre zu wünschen, daß mit der Resource ein Journalinstitut verbunden würde. Journale auf dem Tische, geben Konversation auf die Lippen. Von Herzen wünscht Ref. der Resource das beste Gedeihen, 15welcher Wunsch indeß wohl zu spät kommt, da sie bereits seit 3 Jahren besteht, und da das, was in Detmold 3 Jahre existirt, bei dem praktischen Sinn der Detmolder für Nutzen oder Vergnügen, etwas Tüchtiges in sich haben muß. Dank aber dem Stifter, Erhalter und Ordner unserer Resource, dem 20Herrn Major v. Fr. [eimann.] Er hat sich ihrethalben den viel-[Sp. 667]fältigsten Mühen, vielleicht auch Verdrießlichkeiten, ausgesetzt, und ist nie ermattet. Er wird wissen, daß das Gute zuletzt immer siegt. Gr. 8.25Frankfurter Iris. Blätter für Unterhaltung, Kunst und Wissenschaft. Dreizehnter Jahrgang. No. 56. Sonntag den 10. Mai 1829. S. 224.Korrespondenz Nachrichten. Detmold, im Mai 1829. 30 Das hiesige Theater verdient der Erwähnung, und doch ist diesen Winter öffentlich wenig davon geredet. Außer Cassel, Hannover und Braunschweig ist keines in der Nähe, das sich mit ihm messen könnte. Viel wendet unser kunstliebender Fürst daran, und die Gesellschaft, zunächst unter der Leitung 35des Hrn. Pichler stehend, bemüht sich, seiner Huld zu entsprechen. |
| |