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[GAA, Bd. II, S. 569]

 



KAISER HEINRICH DER SECHSTE

1. Überlieferung
   Das Druck-Manuskript ist nicht bekannt.
   Zu Grunde gelegt wurde:

   D: Kaiser Heinrich der Sechste. Eine Tragödie in fünf Akten von
Grabbe. Frankfurt am Main, Joh. Christ. Hermann'sche Buchhand-
lung. G. F. Kettembeil. 1830. ( = Die Hohenstaufen. Ein Cyclus
von Tragödien von Grabbe. Zweiter Band.) 2 Titelbl., 252 S.,
1 Bl.Erstdruck Handschrift  Druckfehlerverzeichniß zum ersten Bande der Hohenstaufen “,
1 Bl.Erstdruck Handschrift  Druckfehlerverzeichniß zum zweiten Bande der Hohenstau-
fen “, 1 Bl. Anzeigen der Dramatischen Dichtungen “, des Don
Juan und Faustund der Hohenstaufensowie Ankündigung des
Napoleon “.

   Verglichen wurden:

   H1 : Bruchstück (Worte des Erzbischofs Ophamilla aus I, 2) im
Briefe an Kettembeil vom 1. Februar 1830 (Verweis zum Text  Nr 260).

   H2 : Akt 3, Szene 2, als Probeszene für eine Zeitschrift bestimmt,
aber offenbar nicht verwertet. H 2 besteht aus 4 nicht ineinander
gelegten und nicht zusammengehefteten Doppelblättern in 2 0, die
mit Ausnahme der letzten halben Seite beschrieben und in der
oberen rechten Ecke der ersten Seite mit 1.—4. beziffert sind. Das
Papier ist ein hellgraues, ein wenig ins Gelbliche gehendes Papier
mit zwei Wasserzeichen: in dem einen Blatte auf einem umschrank-
ten Platze eine männliche Gestalt mit vierzackiger Krone und ein
Löwe, beide je ein Schwert hochhaltend, darüber die Inschrift
PRO PATRIA, in dem andern der Namenszug Hausmann. Es
handelt sich also um ein Erzeugnis der Papiermühle auf der Pivits-
heide, in die 1804 der Papiermacher Georg Ernst Hausmann ein-
geheiratet hatte. (Weerth S. 104—05, sowie S. 127, wo sich als Fig.
60 eine Variante des figürlichen Wasserzeichens findet, das von
Weerth als holländisches Wappen bezeichnet wird.) Der Text ist
von einem Schreiber mit klarer und leserlicher Hand geschrieben,
und zwar anscheinend nach einer nicht an allen Stellen gut lesbaren
Vorlage. Er weist zahlreiche Verbesserungen von der Hand Grabbes
auf, der auch die Überschrift ergänzt hat.

   F: GrA

   H3 : Bruchstück (Worte Heinrichs VI. aus V, 3) im Briefe an
Kettembeil vom 6. Dezember 1829 (Verweis zum Text  Nr 248).