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[GAA, Bd. V, S. 312]

 


  Sey wegen meines Fleißes nicht bange, außer dem Hundsbiß,
bin ich gesund wie ein Tiger.

  Meine, dem Herloßsohn versprochene Recension über die
Schiller-Goethe'sche Briefsch ..... rei ist eine Abhandlung
5 über unsere — Zeit und Goethe und Schil-
ler geworden. Sollte Herloßsohn sie in seinem Journal
nicht placiren können, würdest Du sie ansehen? Er dringt,
sie ihm zu schicken, — aber sie ist zu lang für das Blatt.
Mein Versprechen halt' ich gern: darum schick' ich sie ihm,
10und werde fragen, was er damit machen will, ob im Journal
oder besonders abdrucken lassen.

Napoleon (noch auf Elba):

  O meine Gardegrenadiere! Wandelnde Festungswälle mir
in der offnen Schlacht! Umglänzten eure Bayonette mich doch
15wieder!

                    Dein           &#xGrabbe.

Detmold, den 12. Sept. 1830.

  (Frankiren ging nicht gut.)
      Handschrift Handschrift Wohllöbliche Hofbuchhandlung

20  wird ersucht ein Exemplar von meiner Tragödie Kaiser Heinrich
VI, Hermannsche Buchhandlung, auf gewöhnlichem Papier,
sobald dasselbe angekommen ist, dem gehorsamst Unterzeichneten
zu übersenden.
  Detmold d. 16t Sept. 1830.    Grabbe.
   (Auditeur.)

                Handschrift Wohlgeborener,
      Hochgeehrtester Herr Regierungsrath!

  Anbei mein Heinrich VI. Ich bitte um Beförderung
einer Recension in Ihrem geehrten Blatte. Ich freue
30mich, daß, wie ich lese, Ihre Gedichte da sind.

Verzeihen Sie meinen jetzt so schlechten Augen die Kürze
dieses Briefes.In ernster Hochachtung

                        Ewr Wohlgeboren
gehorsamster Grabbe.

35Detmold den 19ten Sept. 1830.

  (Durch einen Umträger, der aus dem Garten dieses Schreiben