| [GAA, Bd. I, S. 17] Auf finnischen Revieren; schwedische Korsaren steigen aus an unsren Küsten Um unsre Dörfer auszuplündern; — arm ist Der Finn wie Finnlands schneebedeckter Boden — 5Der Schwede jagt sein Wild, raubt seine Habe, — Dafür verheeren jene Sechzigtausend, Die dort am Strand des Meers die Lanzen schwingen, Das weite schwedische Gefild! — Finnland Und Schweden können beide nicht bestehn, 10So soll denn eins von beiden untergehn! Die Finnen ihre Waffen aneinanderschlagend Das Schwedenreich soll untergehn!Berdoa Ich hoff Es zu erleben! 15Holm Hoffe nicht so töricht! Du wenigstens erlebst es nie! Das Meer Erbarmte sich der Menschheit und zerbrach Dir deine Rippen; — du hast ausgemordet; — Dein Haupt hängt lahm auf deiner Brust 20Und diese, welche sich so oft dem Feind Entgegenwarf, ist nun zerschmettert; — bald hat Sie ausgeatmet; fortan riechst du nicht mehr Den Dampf des Europäerblutes, den du So gern mit aufgerißnen Nüstern 25Einschnobst; — in wenig Stunden freuen sich Die Guten über deinem Grabe!Berdoa Wohl Geziemte Freude euch, säht ihr als Leiche mich Am Strande liegen; gerne möchtet ihr 30Mich töten; doch kein Schwede mag es wagen Mit mir im Schlachtgefild, Mann gegen Mann, Auf Leben oder Tod zu kämpfen; drum Stellt ihr mir nach mit höllischen, Geheimen Künsten; behext 35Von euren Priestern war der Balken, der Mich traf; durch Hexereien wollt ihr mich Bewältigen, da eure feigen Krieger Die Furcht entnervt, sobald sie mich erblicken.Holm Hochmütger Neger! feig sind unsre Krieger 40Und Furcht entnervt sie, wenn sie dich erblicken? Vergaßest du den Herzog Gothland? |
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