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[GAA, Bd. IV, S. 366]

 


DEN SCHUL- UND UNIVERSITÄTSJAHREN ZUGEHÖRIG
1.
Bruchstück
eines
Aufsatzheftes
(S. 5—6)
1. Überlieferung
  Zu Grunde gelegt wurde:

  H: besteht aus vier Bl. in 40 (19,815,9 cm), die aus einem
Bande herausgetrennt sind. Sie sind in der oberen rechten oder linken
Ecke mit 705.—712. bezeichnet, woraus zu schließen ist, daß der
Band einen beträchtlichen Umfang gehabt hat. Bl. 705/706 und
707/708 sind Einzelblätter und mit unregelmäßigem Rande, jedoch
ohne Textverlust, herausgeschnitten. Die Bl. 709/710 und 711/712
bilden ein Doppelblatt, das nach Trennung des (vor Jahren noch
vorhandenen) Heftfadens herausgelöst ist.

  Die Blätter haben ursprünglich einen Doppelbogen in 20 gebildet,
dessen Wasserzeichen, außer acht senkrechten (jetzt waagerechten)
Linien aus einer gekrönten Sonne und dem Monogramm J W H
besteht. Bei dem Papier handelt es sich also um die vornehmste
Marke Johann Wilhelm Hausmanns, der 1781 bis 1814 Pächter
der Papiermühle zu Hillentrup gewesen ist, das sog. Sonnenpapier,
und zwar um die Variante, bei der die eine Bogenhälfte die Sonne,
die andere das Monogramm trägt. Ob in der Sonne ein Schnörkel
angebracht ist, was in der Regel der Fall war, läßt sich nicht mehr
erkennen, da sie sich auf den beiden Einzelblättern befindet, die
an der betreffenden Stelle zu stark beschnitten sind. Vgl. Weerth
S. 75, unter Nr 10. Nach den dort sich findenden Angaben hat
es von dieser Art außer der Variante aus den Jahren 1783—86
drei weitere aus den Jahren 1793—92 [so!], 1795—98 und 1806—19
gegeben. Eine Zuweisung des Papiers zu einer von diesen ist nicht
möglich.

  Beim Beschreiben der Seiten ist ein Rand von 5,2—5,5 cm Breite
gelassen. In der unteren rechten Ecke der S. 712 steht der Kustos 2)

  F: Kestner-Museum, Hannover. (Harryssche Sammlung.)

  Über die Herkunft der Handschrift gibt ein Brief Auskunft, der
sich gleichfalls im Besitze des Kestner-Museums befindet. Er ist von
Georg Meyer, GastwirtZur Stadt Frankfurtund 1847—1861