Das Christian-Dietrich-Grabbe-Portal
 
GAA, Bd. V, S. 396 zurück Seite vorwärts

[GAA, Bd. V, S. 396]

 


22.

H: 1 Bl. in 40; 1 S. Ausgefüllter Vordruck.
F: GrA
D: WGr IV 511.
  Von dem Exemplar der „dramatischen Werke“ Shakespeares in
der Übersetzung August Wilhelm Schlegels, welches Grabbe damals
von seinen Eltern zum Geschenk erhalten hat, haben sich sieben
Bände (Th. 1—6 u. 9,1) erhalten; sie befinden sich im GrA.
23.

H: Nicht bekannt.
D: Hermann Bartmann: Grabbes Verhältnis zu Shakespeare. Münster
1898: Bredt. (Münster i. W., Phil. Diss.) S. 14, Anm. 3.
  D gibt den Brief in moderner Orthographie wieder. In dieser
Ausgabe ist die ältere Rechtschreibung in allen zweifelsfreien Fällen
sowie die bei Grabbe übliche Schreibung des Monatsnamens wiederhergestellt
worden. Dabei ergeben sich folgende Varianten:

S. 16, Z. 2: sey] sei D
S. 16, Z. 8: Ch. D. Grabbe] gesperrt D
S. 16, Z. 8: Mai] V. D

S. 15, Z. 31 f.: den sechsten Band von den dramatic works of
Shakespeare [usw.]: Es handelt sich um die folgende Ausgabe: The
dramatic works of William Shakspeare in eight volumes. With an
account of the life of the author written by Mr. [Nicholas] Rowe.
Published by Charles Wagner. A. M. Professor of the Carolinum
at Brunswick. Vol. 1—8. Brunswick, 1801. (Königslutter, printed
by Charles William Hahn.) — Es sollte sich um eine „möglichst
wohlfeile Ausgabe der dramatischen Werke Shakespeare's“ handeln
(1,III). Sie liefert den Text Edmond Malone's, wie er in den Ausgaben
von 1786 und 1790 abgedruckt worden ist, jedoch mit der
Einschränkung, daß der Herausgeber dann von diesem Texte abgewichen
ist, wenn entweder Malone selbst nachher noch einer
Verbesserung beigetreten war oder wenn die einleuchtendsten Gründe
für eine andere Lesart sprachen (8,VI). Anfänglich war beabsichtigt,
den Text in sieben Bände zusammenzudrängen und im achten die
Anmerkungen samt den verschiedenen Lesarten zu bringen. Jedoch
haben nachher alle acht Bände dem Text gewidmet werden müssen.
Die Anmerkungen sollten nun gesondert erscheinen, und auch das
vom Rezensenten der „Allgemeinen Literaturzeitung“ gewünschte
vollständige Glossarium über Shakespeare wurde in Aussicht gestellt
(8,VII—VIII). Wie es scheint, sind diese Pläne nicht verwirklicht
worden.
  Der sechste Band, der, wie die übrigen, getrennte Paginierung hat,
enthält die folgenden Werke: 1. Julius Caesar; 2. Antony and
Cleopatra; 3. Timon of Athens; 4. Troilus and Cressida; 5. Titus
Andronicus.
  Dem zuletzt aufgeführten Werke gehen Anmerkungen Malones
und Samuel Johnsons voraus. Malone erklärt: daß „Titus Andronicus
“ nicht von Shakespeare sei, stehe außer Zweifel. Wenn das Werk