| [GAA, Bd. I, S. 569] ist, der, geb. am 18. Febr. 1816 in Zeitz, am 20. März 1899 in Dresden-Plauen gestorben ist. Aus dessen Nachlaß ist sie in den Handel gekommen. Aus dem Umstande, daß die Handschrift nach langer Verschollen- heit in Dresden wiederaufgetaucht ist, wird man schließen dürfen, daß es sich um diejenige handelt, welche Grabbe mit seinem Briefe von 16. Dez. 1822 an Ludwig Tieck gesandt hat. Die Niederschrift ist von Grabbe selbst gefertigt. Sie weist, bei aller angewandten Sorgfalt, eine Reihe von Schreibfehlern und zahlreiche Korrekturen auf, was u. a. darauf zurückzuführen ist, daß er am Texte des Werkes hie und da immer noch gebessert hat. Der Text der Handschrift ist zum ersten Male der vom Bearbeiter herausgegebenen Ausgabe des Lustspiels zu Grunde gelegt worden, die 1915, geschmückt mit zwölf Holzschnitten Karl Thylmanns, bei Kurt Wolff in Leipzig erschienen ist. Der Erfolg dieser ein- maligen limitierten Ausgabe war so groß, daß der Verlag nachher noch zwei Nachdrucke gebracht hat. F: GrA Verglichen wurden: H 2: die Vorlage für den ersten Druck in den „ Dramatischen Dich- tungen “. Sie umfaßt 159 Bl. oder 318 Seiten in 4 0. Eine originale Blatt- oder Seitenzählung fehlt; eine in flüchtiger Schrift z. T. mit Blei-, z. T. mit Rotstift durchgeführte Seitenzählung stammt von fremder Hand. Das Manuskript ist durch Faltung von Folio- bogen (zertrennten Doppelbogen) hergestellt worden, die zu Lagen zusammengelegt und geheftet worden sind. Der Umfang der ein- zelnen Lage scheint anfangs in der Regel vier Blatt betragen zu haben; später kommen auch umfangreichere Lagen (bis zu 16 Bl.) vor. Der größere Teil der Lagen ist in einzelne Blätter zerlegt; auch sind von der Heftung nur noch Reste vorhanden. Das Papier ist ein kräftiges graugrünes Konzeptpapier. Es hat als Wasserzeichen sechs (ursprünglich vertikale) Linien und in der Mitte der beiden Hälften des zerteilten Doppelbogens in der einen Hälfte eine fünfblättrige Rose, in der andern H W H. Dem- nach ist es ein Erzeugnis der Hillentruper Papiermühle aus den Jahren 1823—27, als Heinrich Wilhelm Hausmann Pächter war. (Vgl. Weerth S. 77, unter 8.) Auf S. 1 steht der Titel; darüber 'III'. Die zweite Seite ist leer. Es folgt ein eingelegtes Blatt. Auf dessen Vorderseite (S. 3) steht das Vorwort, von Grabbes Hand niedergeschrieben, von der des Verlegers ergänzt; die Rückseite ist leer. Auf den S. 5 und 6 steht das Verzeichnis der Personen, auf S. 7 beginnt der Text, der bis zur vorletzten (317) reicht. Das Manuskript ist vermutlich gegen Ende des Jahres 1826, viel- leicht im November, entstanden, als Grabbe seinen „ Konzepten- Korb “ ausgeleert hatte, um Petri seine Jugendwerke zugänglich machen zu können. (Vgl. die Briefe Nr 112 und 113.) Die Nieder- schrift ist von Grabbe selbst gefertigt; bei aller angewandten Sorg- falt weist sie zahlreiche Schreibfehler und Korrekturen auf. Ferner |
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