| [GAA, Bd. II, S. 489] Den Frühling herein! Er naht, er naht, aus fremder Zone Und sein Gewand ist Sonnenschein!Erste Fee Die Sonne ist des Frühlings Krone 5Zweite Sein Teppich die betaute Flur.Erste Die Blumen seines Fußes Spur.Zweite Vor ihm schmilzt Winters Eis zusammen.Erste Ihm brennt der Wald in grünen FlammenZweite Die Seen öffnen ihm die Augen. 10Erste Und Bien und Mücken saugen Mit ihren Blicken seinen Gruß.Zweite Er grüßt die Welt mit Wonnekuß! Erste Fühlst Du den Widerhall? Was singt die Nachtigall? 15Zweite Verstehst Du's nicht? Ihr Schlag ist klar ja wie das Licht: „Durchs laubge Dunkel Bricht Glutgefunkel, Entzündet mir die Brust — 20Hoch flammt mir auf die Stimme, Und preist der Liebe Schmerz und Lust!“Erste Was will der Duft der Rose?Zweite Er ist der Rose Stimme, Und voll Gekose 25 Ruft sie dem Sonnengotte zu: „Ich schlief im grünen Kleide, Verloren ist die Ruh, Denn mich erwecktest du! O Sonn' und Liebesfreude, 30Euch anbetend Schwillt mir der Busen schamerrötend!“Gnom steigt aus der Erde Ich merkte hier Spektakel — Mirakel! o Mirakel! 35Die sind nicht häßlich, Doch ich bin auch nicht gräßlich! Ich werde hier poussieren, Und werde reussieren! Die da! welch eine Pfot und welche Waden! 40Sie tanzet auf dem Wind Und tut sich keinen Schaden! |
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