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[GAA, Bd. I, S. 446]
Fort Frevler! Warum willst du mich umgarnen? He, Diener! Diener! Don Juan Deine Diener sind Nicht nah! — Verzeih, zum Schlummer senkte sich 5Dein Augenlid — Ich konnts nicht tragen — Denn Wenn du dein Auge schließest, so ists Nacht Um mich! Donna Anna Hinweg! Du schreckest mich! Don Juan Nur wo 10Du atmest, leb ich. In die Wüste stöß'st Du mich, wenn du mich von dir weisest. Donna Anna Ha, Betrüger! Don Juan Weder Gott, noch alle Hölle 15Vertreiben mich von dieser selgen Stelle!  Donna Anna Octavio! Octavio!Don Juan Der Zierling! Bei meinem Arm, ich töte ihn, weil du An ihn gedacht! 20Donna Anna Abscheulicher! Verwegener! Don Juan Er preise sich! Denn daß dein Mund ihn nannte, Die schönste Grabschrift ists, die einem Mann Je ward! 25Donna Anna Des Lichtes Engel, werdet ihr Auch ungetreu? Und rafft der Stürme Tosen Gleich Wolkenbildern euch dahin? Ich weine, Ich lächle — hasse ihn, ja hasse dich mit Recht! Don Juan 30Mich hassen? — Mich, der darin einzig sündigt, Daß er von deiner Schönheit Strahl getroffen, Ein Aar, der freien Flugs im Äther schwebte, Geblendet nun zu deinen Füßen stürzt? — — Doch hasse nur, denn auch der Haß wird lieblich, 35Wenn es der deine ist! Donna Anna Zurück! Du trügst Mich nicht! Nicht Liebe, — Abgrundsflamme ists, Die in dem Aug dir lodert — Sie versengt Mein Herz — Doch — Weh mir! — brenn es auch zu Asche, 40Ein Opfer sei's, das ich der Lieb und Treue bringe — — Nehmts gnädig auf, ihr guten Genien!
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