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GAA, Bd. II, S. 266 zurück Seite vorwärts

[GAA, Bd. II, S. 266]

 


Mich um die Zeit zu täuschen. — Feuer, lebst du? —
— — Ich glaub es fast, wenn ichs so stundenlang
Betrachte, — immer strebend, immer zehrend — Ach,
Es zehrt nur Holz, doch an dem Herzen zehrt
5Es mir! —
            O Sehnsucht, kannst du nur zerstören?
Und deine Spuren, sind sie nichts als Rauch? —
Sie blickt durch das Fenster
— Aus grauen Wolken fällt der Regen
10In schweren Tropfen auf die Au — die Blätter
Erschrecken und erzittern unter ihm —
Handschrift Ich armes Kind, mir ists, als fielen Tränen
Und weinte die Natur! — Ja, Tränen fallen,
Doch glaub ich, sind es nur die eigenen! —
15— — Zur Arbeit! — jetzo wohl beginnt
Des Königs Fest — Glückliche Schwestern!
Es ruft des Tanzes liebliche Musik,
Der Busen schwillt vor ihren Tönen — Blick
Sucht Blick — Die Arme schlingen sich um Arme —
20Die Herzen schlagen ungehört, doch heftig,
Und mehr noch als nach Klang der Flöt und Zimbel
Bewegt nach ihren Schlägen sich der Fuß.
O könnt ich tanzen, — eng wird mir der Schuh,
Es juckt und zittert mir darin —
25                        Ich Böse! —
— Ich denk an Spiel und Tanz, und es steht doch
So schlecht mit meines Vaters Gut. — Ihr Geister
Der Ahnenbilder, steigt hernieder, schützt
Mir Vater, Mutter, Schwestern vor — dem Isaak!
30Wieder nach dem Fenster blickend
— Es regnet stärker — Wolke drängt die Wolke — —
Die Feenkönigin, die Feen und der Gnom erscheinen
Handschrift Die Königin der Feen Da ist sie, die Holde,
Ihr Busen so gut,
35Ihr Leben so weh!
Der Gnom Ich nicht viel Rares an ihr seh!
Olympia Ha, mich umschimmert Feuerschein!
Die Königin der Feen Die Feen nahn, dich zu erfreun!
Olympia Denkt man denn mein in euren Sitzen?
40Die Königin der Feen
Wir zucken nieder gleich den Blitzen,