| [GAA, Bd. II, S. 494] Es regnet dichter — Wolke drängt die Wolke — Die Feenkönigin, die Feen und der Gnom erscheinenKönigin der Feen Da ist sie, die Holde, 5 Ihr Busen so gut, Ihr Leben so weh!Gnom Ich nicht viel Rares an ihr seh!Olympia sich gegen die Feen wendend Ha, mich umschimmert Feuerschein! 10Königin der Feen Die Feen nahn, Dich zu erfreun! Olympia Denkt man denn mein in euren Sitzen!Königin der Feen Wir zucken nieder gleich den Blitzen, Verlassene zu trösten und zu schützen!Olympia O diese glänzenden Gestalten! 15Gnom Sie scheint uns doch für hübsch zu halten!Olympia Unsterbliche Blumen, Voll ewigen Lichtes, (Leicht merkt das der Blick) 20 Durchleuchten das Haar! Noch schönere Blumen Des seligsten Lächelns Umstrahlen die Stirn!Gnom Und sieh die Kleider, Kind, die Purpurkleider, 25Die machte nicht so'n irdscher Ziegenbock, Ein Engel war der Schneider! O hätt ich auch erst so 'nen Rock!Olympia Weh mir, daß ich dies träume — Nie vergeß Ich die Erscheinung, und bin ich erwacht, 30So seufz ich ewig, daß sie ist entschwunden! Königin der Feen Olympia, in meinen Armen fühle, Daß nicht ein Traumbild um Dich spiele!Olympia 35 Mir wird, als kehrten alte Zeiten wieder, Als hört ich zaubervolle Wiegenlieder, Als läg ich an der Mutter Brust, Und atmete des Kindes Lust!Königin der Feen Aus meinem Stamme ja wardst Du 40geboren!Olympia Und ach! ich glaubte mich so ganz verloren! |
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