| [GAA, Bd. II, S. 469] winkt ihnen, sie gehen ab, russische Große und fremde Ge- sandte treten hierauf einPotemkin niederknieend Mit diesem Schreiben überreich ich Ihro Majestät die Details der Eroberung Oczakows. 5Katharina Dank sei Gott, und dann Dank dem Feldmar- schall Suworoff-Rimnizkoi. — Sie, Fürst, haben die Ehre ihm diesen Ordensstern des heiligen Georgs, sie nimmt ihn sich ab den ich bis jetzt allein trug, und nie noch ausgeteilt, zu überbringen. 10Erster russischer Grosser zum zweiten leise Potemkin erhält den Orden nicht auch? — Ist er in Ungnade?Zweiter russischer Grosser zum ersten Ganz nach Un- gnade siehts nicht aus, — er hätte sonst keine so lange Privataudienz gehabt. 15Erster Wir wollen erwarten, wie sichs entwickelt, und stets bereit sein.Potemkin für sich Sie schämt sich, mit mir allein gewesen zu sein, und will dadurch, daß sie mich öffentlich beleidigt, ihren Ruf decken, und mich dabei fühlen lassen, daß sie 20 mich ärgern könne. — Ich bin in ihrer und aller Achtung verloren, erwidr ich dies nicht kühn. Laut Majestät, der Empfang des Ordens wird dem Fürsten Rimnizkoi keine so große Ehre sein, als mir seine Überbringung gewährt.Katharina unterdrückt ein Lächeln, und spricht vor sich Der 25 Schelm weiß immer zu antworten, — So etwas konnte Lanskoi denn doch nicht. — Sie macht in Begleitung des Fürsten und mehrerer Kammerherrn die Audienzrunde. Zu einem Fürsten Also ist Ihre Frau Gemahlin wieder gesund, Herr Fürst? Der Fürst will antworten, sie tut als ob sie 30 ihn schon verstände, und geht weiter — Lieber Senator, Sie sehen ja so kummervoll aus!Senator Ach — —Katharina geht indes weiter, hier und da stumm grüßend Was macht Ihr König, von der Golz? 35Graf Golz Er ist in Potsdam, tatkräftig und wohl.Katharina Mir lieb, er war mir immer treuester Freund. Zum östreichischen Gesandten Ihr Wurmser hat sich brav geschlagen. Gratuliere. Der östreichische Gesandte Danke, Majestät. — 40Katharina geht weiter Lord Stewart, Sie beneiden mich doch nicht um Oczakow? |
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