| [GAA, Bd. II, S. 384] Parademusik, hinter uns die Garde zu Pferde, — so weit man blickt nichts als Bärenmützen!Chassecoeur und Vitry Unsre Kameraden! unsre Kame- raden — In Reih und Glied mit ihnen — Jetzt Pöbel, 5 zittre! — Sie eilen zu der vorbeirückenden Garde Jouve Vorstädter, Ruhe! — Wir spielen nicht mehr mit Lud- wigs Gensd'armes, sondern mit Ihm. Er ist ein schlechter Kerl, aber sein Handwerk versteht er. Paris liegt in seinen 10 Ketten, eh es ihn nahe ahnte. —Ein Vorstädter Da 'ne Kröte von einer Kutsche — Dra- goner um sie her — Was wollen die bei dem erbärmlichen Dinge? Ich möcht es visitieren. Jouve Der Blick aus dem Kutschschlag war vom Auge des 15 Mannes von Austerlitz.Mehrere Stimmen Wieder zwei Kutschen mit kaiserlichen Wappen!Jouve Voll von Prinzen und Prinzessinnen des kaiserlichen Hauses. — Wo Aas, da die Raben, sonst begreifs der 20 Henker, wo diese Personen auf eimnal herkommen. Für sich Der Imperator zurück, und in der Mode, solang es dauert. Ich mache sie mit und trage morgen wieder einen eleganten Frack. Die Jakobinermützen überdauern am Ende doch alles. Laut Es beginnt zu dämmern! Hausbewohner, Lichter 25 an die Fenster, zu Ehren des Kaisers und der Nation! — Damen von Paris, muß man euch erinnern? Das Volk erwartet schon lange von euren schönen Händen dreifar- bige Kokarden! Die Fenster werden erhellt, — Damen eilen an dieselben und 30 werfen die Kokarden in Menge unter das Volk Volk Heil den Damen von Paris! Ein Krämer tritt mit seiner Frau aus dem Gewölbe Liebe Frau, laß die weißen Kokarden, die sie wegwerfen, morgen mit dem frühesten aufsuchen, und sorgfältig in einen Koffer 35 packen — Vor einem Jahre macht ich es ebenso mit den dreifarbigen, habe drei Koffer davon voll und paß auf, ich setze sie jetzt reißend ab. Ruft Hier dreifarbige Ko- karden, das Stück zu einem Sou! Jouve Hund, du wagst die Farben der Nation zu ver- 40 kaufen? — Du kommst meiner Laune gelegen! Zu seinen Leuten |
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