| [GAA, Bd. VI, S. 330] Sie wünschen zu wissen, wie viel ich Ihnen bereits vorgeschossen habe. Hier ist es. 1/ Laut Schein vom 5 Febr. 1836: . . . . Thlr. 150. — 2/ März 5. Ferner: . . . . . . . . . . . . . 30“ — 53/ „ 31. Ferner 5 Friedrichsd'or: . . . . . . . 28. 10 Zusammen also: . . . . . . . . . . . . . Thlr. 208“ 10 Sgr. Hr Hons wird Sie entweder schon besucht haben, oder Ihnen Heute Abend aufwarten. | | Ihr | Ddorf 21 April 1836. | | | | | | | | I. H. C., Schreiner | [Adresse:] Herrn Auditeur Grabbe Wohlgeboren Hier. Lieber Petri! 15Dieser unfrankirte Brief wird Dich wundern. Jedoch ich muß ihn schreiben. Vom Hrn. Schreiner, der jetzt mit der Ostermesse zu thun hat, und mir doch schon Vorschuß leistete, kann ich unmöglich weiteren fodern, besonders da meine Hermannsschlacht zwar im Ganzen vollendet, aber im Einzelnen noch 20nicht ausgefeilt ist. Demnach kann ich nicht anders als das Urtheil über mein hartes Loos (in welchem ich denn doch immer noch meine Mutter unterstützte) Dir und der Welt zu überlassen, und es drauf wagen, nach Detmold zurückzukehren, was immer besser ist als ein wohlfeiler Sturz in den 25Rhein, wofür ich mich noch zu theuer achte. Cotta hat mir 20, Dr. Frank in Wien 30 Gulden für jeden leichtzuschreibenden Journalbogen geboten. Du sollst es nächstens selbst lesen. Wie aber kann ich unter Umständen und Aergernissen, trotz deren ich mehr geleistet als ihr wißt, ihnen reelle Einsendungen 30liefern, ohne Gefahr mir und ihnen zu schaden? Mich wundert selbst, daß die Hermannsschlacht mir Tag für Tag besser glückt bei ihrem letzten Umguß. Darum bitt' ich Dich, meinen einzigen Freund von Jugend auf, 1.) schaffe mir mit umgehender Post 30, wo möglich 36 Thaler als Anleihe. Mein 35gesammtes, jetziges und künftiges Vermögen, auch mein elterliches Erbtheil, sobald es nach meiner Mutter Tode an mich fällt, haften. Du mußt aber sorgen, daß Hptm. Runnenberg die übersandte Summe für noch eingekommene Deserviten hält, |
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