| [GAA, Bd. I, S. 334] Sklav Ihr sollt einstens — Ich wohnte damals noch in Parthien — In unermeßner Schlacht ein nordisch Volk Vernichtet haben! 5Marius Ja, mein Freund, es war 'Ne unermeßne Schlacht! Die Kimbern rückten In einem Viereck, dreißig Stadien An jeder Seite in die Länge, auf uns los — Kein Mensch hielts möglich, daß man sie 10Zersprengen könne, — jedem sank der Mut, Besonders da noch funfzehntausend Reiter Uns an den Flanken drohten; — ich Jedoch gebrauchte schnell all meine Taktik Und stellte meine Leute so geschickt 15Dem Feind entgegen, daß die Sonne ihm Ins Antlitz — Pluto! Jupiter! was ist dies? Ich sitze wie ein plauderhafter Greis Bei meinem Sklaven und erzähl 20Ihm meine Kriege! — Er muß sterben, sonst Verrät er meine Schande!Der Sklav Weh mir, er Wird toll! Entrinnt 25 Marius Du lügst! Das Römerreich ist toll! Es hat den Erdkreis angesteckt, Der hat die Menschheit infiziert, Die Menschheit mich, und ich den Sulla, Und Sulla — 30 Was beginn ich? Geh Ich ihm entgegen, so werd ich geschlagen, Und stürze ich mich in mein Schwert, so heißts Ich hätte es aus Furcht vor ihm getan! — Ich wollt, daß ich bald stürbe, daß 35Ein Blitzstrahl oder so etwas mich träfe! Ab |
| |