| [GAA, Bd. II, S. 476] Land, wo zwar „keine Zitronen blühen“, wohl aber zornige Wangen glühen, wo zwar „die Myrte nicht still steht“, aber der Sturm ihr Laub verweht.Andreas Gnädiger Herr! Wie verliebt wart Ihr in die 5 Braut! Wie ungeduldig erwartetet Ihr den Vermählungstag, wie oft mußte ich, wenn Ihr Abhaltung hattet, mit Grüßen, Billetten zu ihr hin und her!Baron Ich bedaure Deine armen Füße da! — Ja, Bräute und Sodomsäpfel — ach, ach, wie schön, wie nett, o Herz, 10 ach Schmerz — Aber hat erst der Pfaff gelogen: „er soll Dein Herr sein“, da kehrt es sich um, und der Pantoffel erhebt sich, ein Reichsschild — Freund, zehnmal muß man geliebt haben, um endlich einmal vernünftig lieben zu kön- nen, aber das Heiraten lernst Du nicht aus, und versuchtest 15 Du's millionenmal.Andreas Bester Herr, schützt wenigstens Eure Tochter erster Ehe —Baron für sich Erster Ehe — sie war schon ein dummer Streich, und mit der späteren macht ich doch den noch 20 größeren, zweiten. Ich war begierig geworden, es mit der anderen Frau besser zu bekommen, aber: „das eben ist der Fluch der bösen Tat, daß sie fortzeugend Bösres muß gebären.“Andreas fortfahrend — schützt die Olympia, oder wie sie 25 hier gescholten wird, die Aschenbrödel. Sie ist so einfach, zart und hübsch, und wird von Stiefmutter und Stief- schwestern so arg mißhandelt.Baron Olympia ist ein Engel. Beschütze Gott sie, ich kanns nicht. 30Die Baronin, Clorinde und Louison treten einBaronin zu Andreas Geh. Andreas ab Hier, im Visiten- zimmer, wird geraucht? Gott, Gott, ich unglückliche Frau! Töchter, welche ein Mann! Der Baron legt die Pfeife beiseit — — Brauch' einmal Dein Hausrecht. Schick den Haufen 35 der unverschämten Gläubiger im Vorgemach aus dem Hause.Baron Sind die schon wieder da? Ich bin nicht schuld daran, ich habe sie nicht gemacht, und ihre Forderungen auch nicht — Baronin Ich hoffe, was ich gemacht, das machst Du mit. 40 Ich muß wissen, was Haushalt, Kleidung —Baron Das mußt Du — Durch das Türfenster blickend Beim |
| | Werkauswahl | | | Dramen | | | | Herzog Theodor von Gothland | | | | Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung | | | | Nannette und Maria | | | | Marius und Sulla | | | | | Erste Fassung. Entwurf | Bd. I, S. 301 | | | | | Erste Fassung. Ausführung | Bd. I, S. 303 | | | | | Zweite Fassung. Ausführung | Bd. I, S. 339 | | | | | Anmerkungen zu Erste Fassung. Entwurf | Bd. I, S. 631 | | | | | Erste Fassung. Ausführung. Überlieferung | Bd. I, S. 635 | | | | | Erste Fassung. Ausführung. Lesarten | Bd. I, S. 635 | | | | | Erste Fassung. Ausführung. Erläuterungen | Bd. I, S. 636 | | | | | Zweite Fassung. Ausführung. Überlieferung | Bd. I, S. 649 | | | | | Zweite Fassung. Ausführung. Lesarten | Bd. I, S. 651 | | | | | Zweite Fassung. Ausführung. Erläuterungen | Bd. I, S. 659 | | | | Don Juan und Faust | | | | Die Hohenstaufen | | | | Aschenbrödel. Erste Fassung vom Jahre 1829 | | | | Napoleon oder die hundert Tage | | | | Kosciuszko | | | | Aschenbrödel. Endgültige Fassung vom Jahre 1835 | | | | Der Cid | | | | Hannibal | | | | Die Hermannsschlacht | | | | Abkürzungen und Siglen | | | Prosa-Schriften |
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