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[GAA, Bd. II, S. 555]

 


Heinrichs des Stolzen, Herzogs von Bayern (1126) und Sachsen
(1136), Vaters Heinrichs des Löwen. Dieser und Friedrich Barba-
rossa waren also Vettern.
   Verweis zum Text S.3, Z.5: Prinz Heinrich: Geb. am 27. Jan. 1165, gest. am
28. Sept. 1197; deutscher König 15. Aug. 1169, Kaiser 15. April
1191, König von Sizilien 25. Dez. 1194. Er stammte aus der ersten
Ehe Kaiser Friedrich Barbarossas mit Adelheid, Tochter des Mark-
grafen Dipold III. von Vohburg. Am 27. Jan. 1186 verheiratete
er sich mit Konstanze, der Tochter König Rogers II. von Sizilien,
geb. 1154, gest. am 27. Nov. 1198. Nach dem 1189 erfolgten Tode
ihres Neffen Wilhelm II. wurde sie Erbin des sizilischen Reiches,
das nun durch ihre Heirat an das hohenstaufische Haus fiel. Der
erste Versuch Heinrichs VI. vom Jahre 1191, das Reich in Besitz
zu nehmen, mißlang. Konstanze geriet sogar in die Gefangenschaft
ihres Gegners Tankred, der sie 1192 großmütig entließ. Erst nach
Tankreds Tode ist Sizilien an Heinrich VI. gekommen.
   Verweis zum Text S.3, Z.6: Der König von Böhmen: Wladislaw II., 1140 Herzog
von Böhmen. 1158 wurde ihm von Friedrich I. die erbliche böh-
mische Königskrone verliehen, wofür er den Kaiser bei dessen
Kämpfen in Polen und Italien unterstützte. An der Schlacht bei
Legnano (29. Mai 1176) kann kein König von Böhmen teilgenom-
men haben, da Wladislaw II. 1173 abdankte und am 18. Jan. 1175
starb, und sich die Königswürde, nach langwierigen dynastischen
Streitigkeiten, erst 1198 mit Przemysl III. oder Ottokar I. fortsetzt.
   Verweis zum Text S.3, Z.7: Der König von Polen: Einen solchen hat es zu der
damaligen Zeit nicht gegeben.
   Verweis zum Text S.3, Z.8: Der König Waldemar von Dänemark: Waldemar I.,
geb. am 14. Jan. 1131, gest. am 12. Mai 1182; König 1157. Sein
Sohn und Nachfolger, Waldemar II., hat im Jahre 1202 Richza,
eine Tochter Heinrichs des Löwen, geheiratet, im selben Jahre seine
Tochter Helene des Welfenherzogs Sohn Wilhelm, Herzog von
Lüneburg.
   Verweis zum Text S.3, Z.9: Der Großfürst von Lithauen: Ein solcher ist für
jene Zeit nicht nachzuweisen. Erst im dreizehnten Jahrhundert tritt
das Land in das Licht der Geschichte, und so ist Lutuwer, gest.
1292, derjenige, mit dem nach den Quellen die Reihe der Fürsten
und späteren Großfürsten von Lithauen beginnt. (Auch die damalige
Geschichtschreibung setzt Ringold, den ersten Großfürsten, welcher
alle lithauischen Staaten vereinigt habe, erst um 1230 an; vgl.
August Ludewig Schlözer und Ludewig Albrecht Gebhardi, „Fort-
setzung der Algemeinen Welthistorie der Neuern Zeiten“, Th. 32,
Halle 1785, S. 35.)
   Verweis zum Text S.3, Z.10: [Prinz Plantagenet]: Ob Grabbe hier eine bestimmte
Persönlichkeit meint, kann nicht mit Sicherheit gesagt werden.
Zu denken wäre zunächst an den späteren König Richard I. Löwen-
herz; jedoch setzt Lionel Landons „Itinerary of King Richard I
with studies on certain matters of interest connected with his
reign“ (London 1935 = The Publications of the Pipe Roll Society,
vol. LI) erst mit dem 6. Juli 1189, dem Todestage Heinrichs II., ein.
   Verweis zum Text S.3, Z.11: Heinrich der Löwe: Geb. 1129, gest. am 6. Aug. 1195;
Herzog von Sachsen 1142, Herzog von Bayern 1154, geächtet 1180.

 

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