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[GAA, Bd. II, S. 773]

 


3. Erläuterungen
   Verweis zum Text S.475, Z.16 f.: den großen Rotteck [ usw. ]: Karl Wenzeslaus
Rodecker v. R. (1775—1840) war an der Universität zu Freiburg
im Breisgau von 1798 bis 1818 Professor der Geschichte, von 1818
an der Staatswissenschaften und des Naturrechts, bis er 1832 auf
Veranlassung des Bundestages seiner Professur enthoben wurde, weil
er in seinen „Allgemeinen politischen Annalen“ (gegründet 1830)
und der für das große Publikum bestimmten Zeitung „Der Frei-
sinnige“ (gemeinsam mit Karl Theodor Welcker gegründet 1832) für
seine liberalen Anschauungen politische Agitation trieb und dabei
selbst der Revolution die Berechtigung zuerkannte, sofern sie nach
Form und Zweck nicht mit dem Vernunftrecht in Widerspruch
stehe. Von 1818 an gehörte er der ersten, von 1831 an der zweiten
Kammer des badischen Landtages an; hier trat er, auf dem Boden
des Naturrechts stehend, für Preß- und Frohndfreiheit, sowie für
die Abschaffung anderer lästiger Abgaben ein. Die „Geschichte des
Badischen Landtags von 1831“ hat er, als „Lese- und Lehrbuch für's
Deutsche Volk“, geschrieben (Hildburghausen und New-York 1833).
Sein schriftstellerisches Hauptwerk ist aber die zu ihrer Zeit in zahl-
reichen Auflagen weit über Deutschlands Grenzen hinaus verbreitete
„Allgemeine Geschichte vom Anfang der historischen Kenntniß bis
auf unsere Zeiten für denkende Geschichtsfreunde bearbeitet“, deren
erster Band 1813 erschienen ist. Sie war dazu bestimmt, die Ideen
des Liberalismus in Deutschland zu popularisieren, und hat darum
lediglich politische Bedeutung; wissenschaftliche hat R. selbst für
sie nicht in Anspruch genommen. Demselben Zwecke sollte (außer
einem vierbändigen „Lehrbuch der Staatswissenschaften und des
Vernunftrechts“, 1829—36) die, wiederum in Gemeinschaft mit
Welcker unter dem Titel „Staats-Lexikon“ unternommene „Encyklo-
pädie der Staatswissenschaften“ dienen, von der 1835 die beiden
ersten Bände vorlagen.
   Verweis zum Text S.476, Z.9: Sodomsäpfel: Siehe die Verweis zum Text Anm. zu S. 242, Z. 40.
   Verweis zum Text S.476, Z.21—23: „das eben ist der Fluch [ usw. ]“. Das eben
ist der Fluch der bösen Tat, / Daß sie, fortzeugend, immer Böses
muß gebären. (Worte Octavio Piccolominis im ersten Auftritt des
fünften Aufzuges von Schillers „Piccolomini“.)
   Verweis zum Text S.477, Z.4: Schachermachai: Schimpfwort für Jude. Christian
Wilhelm Kindleben gibt in seinem „Studenten-Lexicon“ (Halle 1781)
folgende Erklärung: „ Macheiern, hieß sonst mit wollenen
Zeugen handeln oder solche Zeuge verfertigen. Macheier war
eine geringe Art wollener Zeuge, die vor Alters den Bauern zu
tragen erlaubt war. Wahrscheinlich ist daher das Sprichwort, welches
man den handelnden Juden nachzurufen und womit man sie zu
necken pflegt, entstanden, Schacher machey. “ (Neudruck,
Leipzig 1899, „Bibliothek litterarischer und culturhistorischer Sel-
tenheiten“ No 7, S. 128.)
  Herr Dr. habil. Franz J. Beranek in Butzbach verweist den Be-
arbeiter auf Karl Treimers Werk: „Das tschechische Rotwelsch. Ent-
stehung und Schichtung“ (Heidelberg, Winter 1937 = Slavica. Bei-
träge zum Studium der Sprache, Literatur, Kultur, Volks- und

 

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  Verweis zum TextDas Theater zu Düsseldorf mit Rückblicken auf die übrige deutsche SchaubühneBd. IV, S. 477
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   Verweis zum TextMichel Perrin. Lustspiel nach Mélesville und Duveyrier von Th. Hell. Das Fest der Handwerker. Vaudeville von Louis AngelyBd. IV, S. 179
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   Verweis zum TextDie Jäger. Ein ländliches Sittengemälde von IfflandBd. IV, S. 189
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