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[GAA, Bd. II, S. 203]

 


Im Grab noch unsre Ahnen. Haben
Sie darum mit so vielem Mut und Blute
Dies Land errungen, daß wir Enkel
Es wiederum mit den Besiegten teilten?
5Der Pöbel soll mit uns auf eine Bank
Sich setzen, mit uns jagen in den Forsten?
Bei Gott, der feisteste der Eber soll
In meinen Waldungen vor meinem Pfeil
Noch sichrer sein, als so ein welscher Lump.
10Graf Acerra
Wie? Dem Despoten sollen wir entgegen,
Und die Verräter und Verdächtigen,
Die uns im Rücken drohn, beschenken, statt
Sie zu bestrafen? — Nun und nimmer — durch
15Erstdruck Den Hals dem Feind das Schwert, nicht in die Hand —,
Vor allem aber Heinrichs Günstlinge,
Dem Grafen von Aversa.
Tancred Schon' Aversa.
Er ist dein Todfeind, und persönliche
20Erbittrung scheints, verfolgst du ihn zumeist.
Graf Acerra
Ich bin sein Todfeind, ja, weil er Todfeind
Des Staates ist — Nicht Großmut — Wahnsinn wärs,
Ihn zur Erbauung seines Gleichen nicht
25Hinrichten wollen, und zwar unter Qualen.
Erzbischof Matthäus
Auf gleiche Weise sterb auch Ophamilla.
Tancred Wie, dein Kollege?
Erzbischof Matthäus Und wär er mein Vater,
30Er müßte sterben unter Henkershand — Er hat
Darnach gelebt.
Tancred Nie eben wart ihr Freunde —
Erstdruck Jedoch so weit — — Bedenk, er ist ein Priester
Gleich dir.
35Erzbischof Matthäus
            Reißt ihm die Priesterkleidung ab,
Und einen Teufel, grad so dumm und feig
Als schlecht, erblickt ihr.
Tancred Wärs nicht geratner
40Ihn mit Gefangenschaft anstatt des Todes
Zu strafen?

 

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   Verweis zum TextMichel Perrin. Lustspiel nach Mélesville und Duveyrier von Th. Hell. Das Fest der Handwerker. Vaudeville von Louis AngelyBd. IV, S. 179
   Verweis zum TextDie Jäger. Ein l%auml%ndliches Sittengemälde von August Wilhelm IfflandBd. IV, S. 179
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