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[GAA, Bd. IV, S. 467]

 


1awischen Schiller und Goethe
Spiel in gleicher Weise angetrieben, besuchte er zunächst die Hauptstädte
Italiens, verließ 1827 zum ersten Male sein Vaterland, erschien
1828 in Wien und begab sich von da nach Deutschland,
überall die Zuhörerschaft durch den Tonzauber seiner Joseph Guarneri
-Geige, durch seine eminente Technik mit ihren scheinbaren
Unmöglichkeiten und die Dämonie seines Spiels in einen immer
wachsenden Taumel der Begeisterung versetzend. Aber auch seine
äußere Erscheinung, die Hagerkeit seiner Gestalt trug zu solcher
Wirkung bei und gab zu den abenteuerlichsten Legenden Anlaß.
1831 ging er nach London, bereiste England, Schottland, Irland
und nachher auch Frankreich, verdiente in diesen Ländern ungeheure
Summen, und wenn er auch oftmals beim Hazard mit gleicher
Geschwindigkeit, was er eingenommen hatte, wieder verlor, so
konnte er doch, als er der Kehlkopftuberkulose erlag, seinem
Sohne Achille ein Vermögen von etwa anderthalb Millionen Mark
hinterlassen.
   Verweis zum Text S.96, Z.26: Gedichte: Die „Gedichte des Königs Ludwig von
Bayern“ waren in zwei Teilen 1829 im Verlage der Liter. Artist.
Anstalt der J. G. Cotta'schen Buchhandlung zu München erschienen,
die noch im selben Jahre eine zweite vermehrte Auflage herausbrachte.
1830 lagen bereits Übersetzungen ins Französische, Italienische,
Lateinische, Griechische und Schwedische vor. Goedekes
„Grundriß“ urteilt über den Verfasser: ein großer Dichter sei er
nicht gewesen, mancher seiner Verse und manche sprachliche Wendung
müsse Kopfschütteln erregen. Seine Gedichte, öfter ungelenk
in der Form, seien „in Wahrheit häufig nur in Rhythmen gekleidete
Gedanken, aber als Gedanken eines Königs von hoher geschichtlicher
Bedeutung“. (2. Aufl., Bd 12, 1929, S. 445.)
   Verweis zum Text S.96, Z.32: ποιεν : Das dem griechischen Verbum ποιεῖν,
machen, verfertigen, zugehörige Substantivum ist der ποιητής,
wer etwas macht, hervorbringt, schafft, der Verfertiger, insbesondere
der Dichter. Von diesem griechischen Worte leitet sich das lateinische
poeta, von diesem wieder das deutsche Poet her.
   Verweis zum Text S.97, Z.7: ein Gibbon: Edward G. (1737—1794) hatte sich
längere Zeit in Lausanne aufgehalten, dort die Bekanntschaft Voltaires
gemacht, sich ihm angeschlossen und darauf Italien besucht.
An einem Abend des Jahres 1764 saß er auf den Trümmern des
Kapitols. Dabei bewegte ihn der Gedanke an die vormalige Herrlichkeit
der Weltstadt und regte ihn zu dem Vorsatze auf, die
Geschichte des Unterganges dieses römischen Weltreiches zu bearbeiten.
1768 begann er mit den Vorbereitungen des großen Werkes.?
er wandte darauf die Grundsätze an, welche Montesquieu in seinem
kleinen, aber wirkungsvollen über die Ursachen der Größe und
des Verfalles der Römer und ihres Staates vom Jahre 1734 entwickelt
hatte. 1776 erschien der erste Band der „History of the
Decline and Fall of the Roman Empire“, der sich allgemeinen
Beifall erwarb; 1788 fand der Druck mit dem sechsten, bis 1453
reichenden Bande seinen Abschluß. Einige weitere Auflagen folgten;
auch ist das Werk in zahlreiche Sprachen übersetzt worden. Es
ist das besondere Verdienst G.s, die Frage nach der Entstehung

 

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