| [GAA, Bd. VI, S. 255] Ich habe gerade nur dieß Papier. 1.) Ich bitte:! sagen Sie Runkel er möge doch über das Fragm. über Schill. u. Goethe im Herm. auch noch setzen lassen: geschrieben Juni 1830. 5 2.) Ich bitte:! er möge in der Rec. meiner Suppen die Passage des Lewald klug erwähnen, auch die Franzosen. Anbei 2 Selbstrecenss. Mehr kann ich schwerlich prästiren. 'S ist mir ekelhaft. Runkel kann sie befördern. Eine nach Halle, eine in so'n Phönix oder Elegante pp. Ich habe mich 10nicht selbst loben wollen, und thu's nur des Absatzes wegen. Die Galle kommt mir in den Mund, aber es geht nicht anders. Es kann auch in diesen Recc. erweitert, geändert werden. Berechnet sind sie. Der Delavigne ist ein förmlicher belgischer Nachdruck, nach 15alter Brüsseler und Zweibrücker Weise. Ihn zu bemänteln ist eine alberne Abhandlung über die griechischen Elegiker vorgesetzt. Delavigne selbst dichtet aber besser als ich bis jetzt bemerkt; ich las ihn früher zu flüchtig. Elisabeth bringt die Sachen und Briefe zum Einpacken mit, 20und wird Sie fragen, wann ich kommen soll. Ich konnte Niemanden der Adressirten vermeiden. Der eine thut mir dies, der Andere das.Geh. [Düsseldorf,] 19. Jun. 1835 | | Gr. | [Adresse:] Sr. Wohlgeboren Herrn Buchhändler Schreiner. 25 Sie werden versprochenermaaßen die Anlagen acceptiren. Nur bitte ich um Eins und verlasse mich auf Sie, thun Sie es mir nicht zu Leide: vor sechs Wochen irgend eins dieser Bücher zu verleihen, ja, verschweigen Sie so lange den Be- 30sitz. Mündlich könnt' ich Ihnen 10 Gründe zu dieser Bitte sagen. Ich bitte dringend, sie mir unbedingt tacite zu gewähren! Düsseldorf. 20 Jun. 1835. | | Gehorsamst | Sr Wohlgeboren | | | Hern Dr. u. Kreisphysicus | | Grabbe. | Ebermeier, | | | allhier. | | | |
| |