| [GAA, Bd. IV, S. 429] Bühne, gleich ausgezeichnet in der Oper wie im Schauspiele, im tragischen wie im heiteren Fache. S.81, Z.29: als Myrrha: Der Schwester des peruanischen Inka Huina Kapak in Winters heroischer Oper „Das unterbrochene Opferfest“. S.81, Z.41: Dlle. Wehrstädt: Mitglied des Detmolder Hoftheaters vom 15. September 1827 bis zum 30. August 1829. S.82, Z.7 f.: künftigen Mitdirector des Theaters zu Bremen: Der Name Strobes erscheint weder in dem Verzeichnis der „Directoren und Verwaltungen der Bremischen Bühne von 1780 bis 1856“, das in der von Joh. Heinr. Behncken herausgegebenen „Geschichte des Bremischen Theaters. Von 1688 bis auf die gegenwärtige Zeit“ des ungenannten Wilhelm Fricke (Bremen 1856) auf S. 143 mitgeteilt ist, noch auch unter den aufgeführten Schauspielern, Gästen und Debütanten der Jahre 1828—32. (Vgl. S. 121—27.) S.82, Z.23—25: Juden, in der Türkei grün gekleidet einher gehen zu sehen [usw.]: Grün ist im Glauben der Mohammedaner die Farbe des Propheten; grün dessen Fahne, der Sandschak-Sherif. Auch tragen fromme Derwische, die sich der Verwandtschaft mit der Familie des Propheten rühmen können, einen grünen Turban. (Vgl. „Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens“, Bd 3, 1930/31, Sp. 1180.) S.82, Z.25 f.: Gärten der Osmanli's mit Bildsäulen: Die Osmanlis sind die Türken; das Verbot des Islam, göttliche oder gottähnliche Wesen abzubilden, wird islamisch gern so erklärt, „daß man in der Herstellung von Bildern lebender Wesen einen Versuch sieht, es Gott gleich zu tun, dem Schöpfer aller Dinge“. (Vgl. Richard Hartmann, „Die Religion des Islam“, Berlin, Mittler & Sohn 1944, S. 86—87.) S.82, Z.38: Lindpaintner'scher Ouverturen: Peter Joseph von Lindpaintner (1791—1856), damals Hofkapellmeister in Stuttgart, war ein sehr fruchtbarer Komponist und hat außer 21 Opern, mehreren Balletten und Messen Oratorien, Kantaten, Sinfonien, Ouverturen, Konzerte, Kammermusikwerke und viele Lieder geschrieben. S.83, Z.7: ein Conzert: Dieses „große Vocal- und Instrumental-Concert “ hat Freitag, den 7. September 1827 im Saale des Gastwirts Meyer stattgefunden. Zum Beweise dessen, daß Grabbe mit seiner kritischen Haltung zur Pichler'schen Schauspielergesellschaft nicht allein stand, können mehrere Berichte dienen, die sich in den „Allgemeinen Unterhaltungs -Blättern“ finden. Der erste ist ein Beitrag zu Bd 1 (Januar bis Juni 1827), H. 8 (S. 193—94) und 10 (S. 248—49); dazu bemerkt die Redaktion (S. 193): „Nach dem Plane der Zeitschrift sollen zwar keine Theaterrezensionen aufgenommen werden; die Redaktion macht aber, für einen Aufsatz wie der vorliegende, gern einmal eine Ausnahme von der Regel, da derselbe ebenfalls als eine Ausnahme von den gewöhnlichen leerschallenden, lobpreisenden Theaterkritiken gelten kann.“ Der zweite ist gedruckt in Bd 3 (Januar bis Juni 1828), „Chronik Westphalens und der Rheinlande“ Nro 6, S. 158—59, und mit '16.' unterzeichnet, der dritte in Nr 1 |
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