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Nr. 391, siehe GAA, Bd. VI, S. 14thumbnail
Christian Dietrich Grabbe (Detmold) an Christian von Meien (Detmold)
Brief

      Handschrift Ewr Hochwohlgeboren
        zeige ich gehorsamst auf die heutige Anfrage an,

30daß die Färber 30 mgr. für den Soldaten Micus eben erhalten
hat, und den Rest ihrer Foderung (noch 30 mgr.) binnen 2
Monaten erhält.

  Das übrige andere wenige Geld gebührt einer gewissen
Lohmeier und noch ein paar Gläubigern.

[GAA, Bd. VI, S. 15]

 


  Natürlich wird beim Abschluß Rechnung aufgestellt werden;
auch der Färber bot ich solche schon heute Morgen Handschrift eben so
gut wie die 30 gr. an, obgleich hier vielerlei zu schaffen und
grade Termin war. Sie wollte indeß nicht hören, wie der
5Prem[ier] l.[ieutenant] Clostermeier bezeugen könnte.

  Sie ist aber jetzt zufrieden.

Detmold den 17. Mai 1833.

Hochachtungsvollst
/ gehorsamst
10Grabbe.

  Ich bitte um Entschuldigung wegen dieses halben Bogens;
es stand eine Bemerkung auf der anderen Hälfte, die ich erst
ex post bemerkte, und weil ich Sie gern schnell benachrichtigen
wollte, konnte ich die Sache nicht wieder abschreiben.

15  Eod.Gehorsamst

Grabbe.

Handschrift Dieser Brief ist unter Anlauf von 50 Menschen geschrieben.
Darum ist er so.