| [GAA, Bd. I, S. 367] Zu lassen.Octavius Senatoren, wollt ihrs ihm Gestatten?Cornutus Nein. Er muß sich umziehn! — Solch 5Ein frech Gesuch hab ich noch nie vernommen. Catulus Befragt im Vorhof ihn um seine Botschaft.Octavius Geh, Liktor, frag ihn. Der Liktor geht hinausAncharius Es ist streng, ihn so 10Verächtlich zu behandeln.Cornutus Sprich. was sind Wir jetzt, wenn wir nicht stolz sind?Antonius Recht so! Der Gefahr geziemt der Stolz, dem Glück die Demut. 15Dadurch beherrschen wir die Welt. Am Tag, Als Hannibal vor Rom stand, ward Von uns das Feld verkauft, auf dem er sich Gelagert, und den Makedoniern Der Krieg verkündigt! 20Der Liktor kommt zurück Dem Senate mögen Die Götter beßres Glück als dem Metell Verleihen! Die Samniten haben mit Dem Marius den Frieden abgeschlossen, Den unsren aber höhnend ausgeschlagen! 25Metellus' Heer, umstellt von den zwei schnell Vereinten Gegnern, ist erdrückt Und hingemetzelt!Octavius Weiß das schon das Volk? Liktor Es heult und winselt! 30Saturninus Ha, so wirds bald wüten! Fort, Flavius, und reiz es auf! Flavius abCrassus der Sohn Tribun, Wo eilt dein Amtsgenosse hin? 35 Saturninus Er will Das Volk besänftigen.Volk hinter der Szene Ja, Mord und Blut!Crassus der Sohn Verräter, horch, — ist das Besänftigung? 40Saturninus Ich weiß nicht! fragt darnach! Da sind die Leute! |
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